Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Der Markt ist voll an Jung-Ings, die in der Regel so unvorbereitet aus dem Studium in den Arbeitsmarkt kommen, dass kaum ein Arbeitgeber interessiert ist. In den meisten Fällen soll die "Einarbeitung" lieber von Dienstleistern übernommen werden, so dass ein Direkteinstieg nur möglich ist, wenn man viel Eigeninitiative an den Tag legt.
Ich hatte das Glück durch meine externe Diplomarbeit bei einem großen Konzern interessant zu machen, so dass sich mir der Direkteinstieg eröffnet hat. In der letzten Zeit habe ich einige Studenten im Konzern bei ihrer Abschlussarbeit betreut - kaum einer hat sich bei der Jobsuche danach leicht getan.
Dazu kommt das wahnwitzige Anspruchsdenken und die geringe Flexibilität. Natürlich kann man, wenn man Glück hat, mit >55000 brutto einsteigen. Beim Dienstleister sind aber selten mehr als 45000 drin - eher weniger, da stimmen die Ranking-Zahlen nicht wirklich!
Weiterhin ist gerade der Norden des Landes nur mit einer geringeren Jobdichte ausgestattet, so dass Flexibilität einfach nötig ist.
Mein Tipp:
Sucht euch frühzeitig externe Kontakte. Schreibt eure Arbeiten extern und werdet euch klar, was im Berufsleben wirklich notwendig ist, wenn ihr nicht an der Uni bleiben wollt.
