Fragen zum Informatik-Ingenieurswesen - Studium

Themen zu Organisation und Verwaltung des Studiums ohne Semesterzuordnung (Bitte hier keine fachlichen Themen einstellen sowie keine organisatorischen Fragen, die in direktem und unmittelbaren Zusammenhang zu bestimmten Lehrveranstaltungen stehen.)

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IIWler
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Fragen zum Informatik-Ingenieurswesen - Studium

Beitrag von IIWler » Sa, 22. Mai. 10, 15:24

Hallo,

ich wurde kürzlich für den Studiengang Informatik-Ingenieurswesen angenommen. Nun heißt es, dass ich innerhalb der nächsten paar Tage den Studiengang online annehmen soll. Meine Frage hierbei ist nun, ob das schon als eine Art Einschreibung zählt, sprich ich damit schon an die TUHH gebunden sein werde oder ob ich (falls ich mich doch noch für eine andere Uni entscheiden sollte) hier ohne Probleme wieder rauskomme? (Die Seite, wo ich den Studienplatz annehmen soll ist leider derzeit down, deshalb kann ich mich nicht selbst informieren)

Desweiteren wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand ein kurzes Statement zu diesem Studiengang geben könnte, da ich aus diversen Quellen erfahren habe, dass dieser leider nicht allzu viel mit Informatik zu tun haben soll! ;-)

Danke im vorraus
MfG

Scav
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Beitrag von Scav » Sa, 22. Mai. 10, 16:28

Moin!

Eigentlich solltest du bis Semesterbeginn(nicht Vorlesungsbeginn!) den Semesterbeitrag+Studiengebühren wiederbekommen, wenn du es dir anders überlegst. Ich würde aber lieber nochmal nachfragen(Studienberatung?).
http://www.tu-harburg.de/studium/termine/

Der IIW Bachelor besteht zu etwa gleichen Teilen aus Mathe, Informatik und Ing-Fächern(ET/Physik/Mechanik/...), dazu kommt ein bisschen BWL und Ergänzungsfächer.

Der große Unterschied zum Info-Studium ist, dass die theoretische Informatik, also formale Sprachen, Komplexitätstheorie, etc..., etwas zu kurz kommt. Außerdem ist die Mathematik etwas anders ausgelegt.

Beim Master hat man dann (fast) die freie Wahl, es gibt kein einziges Pflichtfach.

Gruß

IIWler
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Beitrag von IIWler » Sa, 22. Mai. 10, 16:44

Danke erstmal für deine Antwort!

Verstehe ich das nun richtig, dass ich in diesem Studiengang also nicht allzu viel Programmierwissen angeeignet bekomme? Sprich max. 1-2 zu erlernende Programmiersprachen werden vorgestellt etc.? Und meinst du mit "Außerdem ist die Mathematik etwas anders ausgelegt.", dass diese eher anhand verschiedener technischer Beispiele gelehrt wird? Oder bin ich da nun auf dem Holzweg? ;-)

MfG

Scav
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Beitrag von Scav » Sa, 22. Mai. 10, 17:13

Programmiersprachen "lernt" man genug, allerdings muss man sich die größtenteils selbst aneignen.

Ich hab während des Studiums C, C++, Java und VHDL(jaja, Hardwarebeschreibungssprache) gelernt.
Außerdem Grundlagen in Lisp und Assembler.

Richtige Informatiker machen meist richtige "Mathematiker-Mathematik", wir Ingenieure machen eher angewandte Mathematik.
Informatiker beweisen, Ingenieure rechnen. ;)
(Das gilt für Info an der Uni, an der FH wirds anders sein!)

Gruß

xou
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Beitrag von xou » Sa, 22. Mai. 10, 18:43

Fragen wir doch mal so: Was erwartest du von einem Informatik-Studium? Also, was willst du nachher koennen?
LOLWUT

IIWler
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Beitrag von IIWler » Sa, 22. Mai. 10, 19:47

Also erwarten von diesem Studiengang tu ich mir, dass ich zur einen Hälfte recht gut im Programmierbereich, sowie zur anderen Hälfte ebenso gut im (elektro-)technischen Bereich "ausgebildet" werde.
In welche genaue Richtung ich damit nun zukünftig gehen will, das kann ich leider noch nicht sagen. Ich würde einfach gerne in den jeweiligen Bereichen arbeiten können, bzw. einen Job haben, wo man als Schnittstelle beider Bereiche fungieren kann.

Der Bereich Informatik soll mir nur nicht zu kurz kommen, sowie natürlich auch der Ingenieursteil, weil reine Informatik für mich zu trocken wäre. Ich brauch da schon etwas handfestes!

MfG

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Beitrag von erzählpferd » So, 23. Mai. 10, 09:52

Scav hat geschrieben:Richtige Informatiker machen meist richtige "Mathematiker-Mathematik", wir Ingenieure machen eher angewandte Mathematik.
Bist du dir da sicher? Ich hab nämlich schon recht oft gehört, dass gerade die bei Ingenieuren relevante Mathematik (LA, Analysis, DGL, Funktionentheorie, Integraltransformationen) in der Informatik recht kurz kommt. Nix mit Mathematiker-Mathematik, sondern eher Informatiker-Mathematik (Diskrete Mathematik, Numerik, Stochastik, Algorithmen)


Ciao
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Beitrag von ups » So, 23. Mai. 10, 13:50

also studieren ist nicht wie schule: hier gibts kein fach c++, java oder asm. du lernst programmiertechniken, algorithmen und prinzipien, meistens am beispiel einer sprache (meist c, c++, java oder so). im endeffekt kannst du die prinzipien dann aber auf jede sprache übertragen, denn (abgesehen von grundlegenden unterschieden oop etc) sind die meisten sprachen eh ähnlich. kannste eine, kannste jeder andere lernen. anderer syntax, bissl umdenken, evtl. besonderheiten berücksichtigen.

ein guter programmierer kann also nicht 10 sprachen aber weiß ist sofort aufgeschmissen wenn mal eine andere sprache gefragt ist. der gute programmierer kennt die grundprinzipien und wendet sie flexibel auf die am besten geeignetete sprache an.

ich hab zwar ET studiert, aber im prinzip wollte ich vorher info studieren. da ich vorher schon viel programmiert hatte war mir das aber zu öde und ich hab mich spontan für ET entschieden, weil ich wissen wollte was da im hintergrund läuft. im endeffekt wars die richtige entscheidung und wenn dir info normal auch zu trocken ist, dürftest du mit IIW hier ganz gut bedient sein. nach dem grundstudium kann man meines wissens nach auch den schwerpunkt mehr richtung ET oder IT legen...

edit: ach ja, in der wirtschaft wirst du eh in der sprache programmieren müssen, die deine firma seit jahren benutzt oder die deinem chef gefällt. ob das sinn macht oder nicht ist in dem moment egal. also sieh zu das du die grundlagen ordentlich drauf hast, dann kannst du in jeder sprache gut mitmischen.
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