Lernen zu Lernen???
Moderator: (M) Mod.-Team Allgemein
- HerrSultan
- Exzellenter Poster
- Beiträge: 3115
- Registriert: Mo, 07. Okt. 02, 13:12
- Wohnort: Hamburg-Altona
- Kontaktdaten:
Also der normale Student hat sicher keine Lust, den ganzen Tag irgendwelche Bücher auswendig zu lernen. Das müsste er aber tun, damit er in den Ferien nicht mehr lernen müsste.
Habe auch keine Ahnung, warum wir die Klausuren überhaupt in den Ferien schreiben. Halte ich für einen Denkfehler.
In manchen Fächern sind die Übungen Teil der Vorlesung, d.h. dort werden "neue Inhalte vermittelt". Das kann man nicht zu Hause machen. Da muß man schon sehen, daß man die vorgerechneten Lösungen irgendwie kapiert. Wenn man sie denn überhaupt nachvollziehen kann.
Es sind auch oft solche Kleinigkeiten, die extrem stören. Paradebeispiel war die Informatik-1-Übung im letzten Semester. Völlig überfüllter Raum, hinten ist nichts mehr von den Folien zu erkennen und der Fachbereich weigert sich, die Folien ins Internet zu stellen. "Weil ja sonst keine mehr kommen" - na danke!
Oder Vorlesungen nach Büchern, die nicht mehr oder noch nicht verfügbar sind. Da sag mir mal, wie ich da irgendwas nachfassen kann.
Die Mathe-Vorlesungen kann man sich auch komplett sparen, es geht viel zu schnell und nach 45 Minuten bekommt man gar nicht mehr mit, was da vorne erzählt wird. Da hilft nur zuhause rechnen, rechnen, rechnen.
Vorlesungen, die nicht interessant sind, fallen irgendwann automatisch weg, egal was man sich am Anfang des Semesters vorgenommen hat. So ist das nun mal. Übungen, die nichts bringen, lässt man auch lieber bleiben.
Dann macht man sich halt den Stress und lernt kurz vor den Klausuren. Behält man zwar nix, aber dafür bekommt man halt seine albernen Scheine.
Habe auch keine Ahnung, warum wir die Klausuren überhaupt in den Ferien schreiben. Halte ich für einen Denkfehler.
In manchen Fächern sind die Übungen Teil der Vorlesung, d.h. dort werden "neue Inhalte vermittelt". Das kann man nicht zu Hause machen. Da muß man schon sehen, daß man die vorgerechneten Lösungen irgendwie kapiert. Wenn man sie denn überhaupt nachvollziehen kann.
Es sind auch oft solche Kleinigkeiten, die extrem stören. Paradebeispiel war die Informatik-1-Übung im letzten Semester. Völlig überfüllter Raum, hinten ist nichts mehr von den Folien zu erkennen und der Fachbereich weigert sich, die Folien ins Internet zu stellen. "Weil ja sonst keine mehr kommen" - na danke!
Oder Vorlesungen nach Büchern, die nicht mehr oder noch nicht verfügbar sind. Da sag mir mal, wie ich da irgendwas nachfassen kann.
Die Mathe-Vorlesungen kann man sich auch komplett sparen, es geht viel zu schnell und nach 45 Minuten bekommt man gar nicht mehr mit, was da vorne erzählt wird. Da hilft nur zuhause rechnen, rechnen, rechnen.
Vorlesungen, die nicht interessant sind, fallen irgendwann automatisch weg, egal was man sich am Anfang des Semesters vorgenommen hat. So ist das nun mal. Übungen, die nichts bringen, lässt man auch lieber bleiben.
Dann macht man sich halt den Stress und lernt kurz vor den Klausuren. Behält man zwar nix, aber dafür bekommt man halt seine albernen Scheine.
Und genau deshalb sind auch die Klausurnoten hier bei den meisten so schlecht, denn du hast mit deiner Aussage auch mal recht!!! Die Umfrage würde mindestens diese Quote erreichen, und es wäre nicht übertrieben, sondern würde die Realität wiedergeben.ca. 90% der Studenten die ich an der TUHH kenne sehen das genauso. Mach doch mal ne Umfrage, weiviele Leute im 4. 5. etc. die Übungen vor der Besprechung rechnen. Da wirst dich aber wundern. Und das hat nix mit Faulheit zu tun.
Um sich nur mal ein anderes Beispiel vor Augen zu führen, nehmen wir mal die USA, da muß man ne Menge Studiengebüren zahlen, aber dementsprechend haben die Studenten eine andere Einstellung zu dem Studieren. Da ist das nämlich für die meisten n Full-Time-Job, denn man will nicht länger als nötig die Gebüren zahlen.
Vielleicht würde ein wenig mehr von dieser Einstellung bei Lehrenden und Lernenden zu einer Verbessurung der Leistung führen ?!?
Bitte keine USA-Vergleiche ziehen, denn das Lehrsystem ist dort komplett anders aufgebaut. Die Vorlesungen sind i.A. strukturierter und auf's Verstehen ausgerichtet, die Betreuung sehr viel intensiver, der Kontakt zu den Profs teilweise schon familär: Es wird halt die gesamte Lernumgebung direkt auf die Studenten zugeschnitten. Das ist hier in Deutschland komplett anders. Vorlesungen sind Monologe, die ein Dozent vor einer Meute Studenten hält. Und hierbei ist es erstmal völlig egal, ob die Studenten etwas kapieren oder nicht. Denn das ist nicht der Hauptzweck einer Vorlesung.meph hat geschrieben:Um sich nur mal ein anderes Beispiel vor Augen zu führen, nehmen wir mal die USA, da muß man ne Menge Studiengebüren zahlen, aber dementsprechend haben die Studenten eine andere Einstellung zu dem Studieren. Da ist das nämlich für die meisten n Full-Time-Job, denn man will nicht länger als nötig die Gebüren zahlen.
Ich glaube, dass gerade an der TU, viele Studenten das Studium als einen Fulltime-Job ansehen und dementsprechend viel Zeit investieren. Trotzdem reicht es bei den meisten noch immer nicht, um befriedigende Ergebnisse (und hiermit meine ich nicht nur die Noten) zu erzielen.
Mal eine indiskrete Frage: In welchem Semester bist du?
-
- TalkING. Fan
- Beiträge: 82
- Registriert: Do, 12. Feb. 04, 10:41
- Wohnort: Campus-Untergrund
Re: Kontraposition
"Soft Skills" sind eine gute Zusatzqualifikation, aber sicher nicht die Basis. Ich sitzte lieber in einem Flieger, der von Ingenieuren konstruiert wurde, die Ihr "Handwerk" verstehen und nicht nur sich selbst und "das Projekt" verkaufen koennenfitzek hat geschrieben:Zu Bedenken ist dabei auch noch, dass im spa:teren Beruf Grundlagen, Arbeits-/Herangehensweisen und die sog. "soft skills" eine sehr grosse Rolle spielen.
Elite, die Auslese der Besten, ist undenkbar ohne exzellente Qualitaet.
(13.01.2004, Pressestelle TUHH);[...] gilt an der TUHH die Devise: Studierende sind Kunden und wollen auch so behandelt werden. (19.05.2005, Pressestelle TUHH)
(13.01.2004, Pressestelle TUHH);[...] gilt an der TUHH die Devise: Studierende sind Kunden und wollen auch so behandelt werden. (19.05.2005, Pressestelle TUHH)
-
- TalkING. Fan
- Beiträge: 82
- Registriert: Do, 12. Feb. 04, 10:41
- Wohnort: Campus-Untergrund
Da hab ich aber anderes gehoert: Raeume eher halb voll und die Uebung gar nicht erst besuchen wg. vier gewinnt ...HerrSultan hat geschrieben:Es sind auch oft solche Kleinigkeiten, die extrem sto:ren. Paradebeispiel war die Informatik-1-U:bung im letzten Semester. Vo:llig u:berfu:llter Raum, hinten ist nichts mehr von den Folien zu erkennen und der Fachbereich weigert sich, die Folien ins Internet zu stellen. "Weil ja sonst keine mehr kommen" - na danke!
Elite, die Auslese der Besten, ist undenkbar ohne exzellente Qualitaet.
(13.01.2004, Pressestelle TUHH);[...] gilt an der TUHH die Devise: Studierende sind Kunden und wollen auch so behandelt werden. (19.05.2005, Pressestelle TUHH)
(13.01.2004, Pressestelle TUHH);[...] gilt an der TUHH die Devise: Studierende sind Kunden und wollen auch so behandelt werden. (19.05.2005, Pressestelle TUHH)
-
- TalkING. Fan
- Beiträge: 82
- Registriert: Do, 12. Feb. 04, 10:41
- Wohnort: Campus-Untergrund
Warum sind die denn so "laecherlich" ? Weil in den ersten Semestern so viele Studenten sind, dass die Klausren anders nicht mehr korrigierbar sind. Diese Uni faehrt UeberlastEyebreaker hat geschrieben:die "la:cherlichen" TUHH-Mathe-Scheine
Elite, die Auslese der Besten, ist undenkbar ohne exzellente Qualitaet.
(13.01.2004, Pressestelle TUHH);[...] gilt an der TUHH die Devise: Studierende sind Kunden und wollen auch so behandelt werden. (19.05.2005, Pressestelle TUHH)
(13.01.2004, Pressestelle TUHH);[...] gilt an der TUHH die Devise: Studierende sind Kunden und wollen auch so behandelt werden. (19.05.2005, Pressestelle TUHH)
Ich glaube, er meinte nicht die Klausuren, sondernTheRealInsider hat geschrieben: Warum sind die denn so "laecherlich" ? Weil in den ersten Semestern so viele Studenten sind, dass die Klausren anders nicht mehr korrigierbar sind. Diese Uni faehrt Ueberlast
den Schein, den du bekommst, wenn du immer fleißig
an den Übungen teilnimmst und die Aufgaben abgibst.
Lächerlich find ich den aber nicht. Ist zwar nicht schwer,
den zu bekommen, aber immerhin gehört ein Minimum
an Fleiß dazu.
Five exclamation marks, the sure sign of an insane mind. Terry Pratchett
Das find ich auch... verwunderlich. Kiani hat versprochen,Eyebreaker hat geschrieben:Naja, aber ob diese Scheine wirklich ein würdiger Ersatz für die FH Matheklausuren sind, möchte ich mal bezweifeln...
dass der Schein an der FH ausreicht. Was das für
eine Note gibt? Keine Ahnung...
Five exclamation marks, the sure sign of an insane mind. Terry Pratchett
- ah2004
- TalkING. Champion
- Beiträge: 1405
- Registriert: Do, 11. Sep. 03, 21:05
- Wohnort: Büchen
- Kontaktdaten:
eieiei.....ich will jetzt lieber nicht zitieren...wären zuviele stellen, aber ich denke jeder der das hier ließt weiß um den inhalt des threads.
also von wegen studienbegleitend lernen, und ferine in urlaub fliegen/fahren:ich WAR:) im ersten semester, habe, wie fast jeder andere, in den ferien angefangen richtig zu lernen und mit dieser methode auch alle klausuren bestanden, nicht gut, aber das ist ja wurst. vom verständnis her kann ich, bin ich zumindest der meinung, schon behaupten, dass einiges hängen geblieben ist, mit sicherheit nicht alles, aber grundlegende dinge auf jeden fall, was ich acuh als sinn des ganzen ansehe. denn es kann niemand behaupten alles wieder zu vergessen nach den klausuren, denn wenn das so wäre, könnte ich ja jetzt auch schon mathe IV anstatt von mathe II schreiben. Das würde in einem fiasko enden, da mir jegliche grundlagen fehlen würden.
und nun zum thema übungen: ich kann von mir behaupten, das ich (fast) alle übungen komplett gerechnet habe, natürlich mit meiner lerngruppe. es hat zwar immer einiges an zeit in anspruch genommen, aber man hat sich dann acuh gefreut wenn amn vieles richtig hatte und nicht ganz planlos während der übung da saß.
denn es ist ja nunmal wirklich so, dass man wohl am meisten lernt, wenn man etwas selber rechnet, sich in dem thema verbeißt und solange rechnet bis es echt nicht mehr weiter geht und dann in der übung den richtigen denkanstoß bekommt. dann hat man das thema nämlich meistens verstanden.(wenn auch nicht auf ewig, aber man kann es schnell wieder nachvollziehen wenn man es sich wieder kurz anschaut)
also von wegen studienbegleitend lernen, und ferine in urlaub fliegen/fahren:ich WAR:) im ersten semester, habe, wie fast jeder andere, in den ferien angefangen richtig zu lernen und mit dieser methode auch alle klausuren bestanden, nicht gut, aber das ist ja wurst. vom verständnis her kann ich, bin ich zumindest der meinung, schon behaupten, dass einiges hängen geblieben ist, mit sicherheit nicht alles, aber grundlegende dinge auf jeden fall, was ich acuh als sinn des ganzen ansehe. denn es kann niemand behaupten alles wieder zu vergessen nach den klausuren, denn wenn das so wäre, könnte ich ja jetzt auch schon mathe IV anstatt von mathe II schreiben. Das würde in einem fiasko enden, da mir jegliche grundlagen fehlen würden.
und nun zum thema übungen: ich kann von mir behaupten, das ich (fast) alle übungen komplett gerechnet habe, natürlich mit meiner lerngruppe. es hat zwar immer einiges an zeit in anspruch genommen, aber man hat sich dann acuh gefreut wenn amn vieles richtig hatte und nicht ganz planlos während der übung da saß.
denn es ist ja nunmal wirklich so, dass man wohl am meisten lernt, wenn man etwas selber rechnet, sich in dem thema verbeißt und solange rechnet bis es echt nicht mehr weiter geht und dann in der übung den richtigen denkanstoß bekommt. dann hat man das thema nämlich meistens verstanden.(wenn auch nicht auf ewig, aber man kann es schnell wieder nachvollziehen wenn man es sich wieder kurz anschaut)