Verwendung von Studiengebühren

Themen zu Organisation und Verwaltung des Studiums ohne Semesterzuordnung (Bitte hier keine fachlichen Themen einstellen sowie keine organisatorischen Fragen, die in direktem und unmittelbaren Zusammenhang zu bestimmten Lehrveranstaltungen stehen.)

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HerrSultan
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Beitrag von HerrSultan » Do, 02. Nov. 06, 09:42

Mal was Grundsätzliches:
Ich sehe an unserer Uni keinen Verbesserungsbedarf, der eine Erhebung von Studiengebühren rechtfertigen würde.

Kann mir da vielleicht mal einer ein Gegenbeispiel nennen?
An der Uni Hamburg ist das ja offensichtlich, aber bei uns?

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Zini
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Beitrag von Zini » Do, 02. Nov. 06, 11:38

Als Verbesserung für die Lehre: Besseres Betreuungsverhältnis, dass also heißt kleine Übungsgruppen.

Zum Thema Bibliothek fällt mir ein: Neuere Bücher! Bei E-Technik hab ich immer das Gefühl, die Bücher sind schon so lange an der TU wie es die TU gibt. Auch wenn sich in den Grundlagen der ET nicht so viel ändert, wäre es doch schön eine modernere Aufmachung zu haben. In anderern Bereichen gibt es auch Veränderungen. Neulich hab ich ein Buch von 1966 gefunden, dass für Mikroelektronik ist und da hat sich definitiv einiges seitdem geändert.

Genügend Gruppenlernräume wäre auch etwas, was mir in diesem Zusammenhang einfällt. Damit meine ich zum Beispiel kleine Räume oder abgeteilte Plätze für bis zu 6 Personen. Ein paar Plätze gibt es ja in der Bibliothek, aber ich finde die reichen nicht wirklich. Die Räume in denen sonst die Übungen gehalten werden, halte ich eher für ungeeignet, weil sich da immer mehrer Gruppen einfinden und sich gegenseitig stören.

Ich bin gerade für ein Auslandssemster in Stockholm und hier gibt es soviele Kleingruppenplätze, da muss man nicht lange suchen.

Und außerdem gibt es viele andere Sachen die man als Verbesserungsvorschläge mit nach Deutschland nehmen kann. Meistens verbessern sie aber die Situation der Studenten an der Uni und nicht die Lehre. Da wär zum Beispeil: Relativ große Aufenthaltsräume für jede Fachschaft mit kleiner Küche und Mikrowelle für die Mittagszeit!

Sicherlich würde mir noch einiges mehr einfallen, aber ich will den Anderen auch noch ne Chance lassen!
Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.

Mark Twain (1935)

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Beitrag von Hannes » Do, 02. Nov. 06, 15:30

Dein angesprochenes "Wünsche seitens der Studierenden" war auch der Punkt den ich meinte , bis jetzt ist die vorgesehene Mitwirkfähigkeit der Studierenden aber null.
Ähm... ich weiß zwar nicht, wer sich hinter dem Pseudonym "hhaldis" verbirgt, aber anscheinend ist dein Einblick in die Geschehnisse "hinter den Kulissen" nicht sonderlich hoch. Was in Ordnung ist, aber warum dann Behauptungen aufstellen, die nicht zutreffend sind? Das Studierendenparlament hat bereits auf Aufforderung des TU-Präsidiums einen Ausschuss eingerichtet, der sich mit möglicher Verwendung von Studiengebühren beschäftigen soll. Wie gesagt, das Präsidium wartet auf unsere Vorschläge / Resultate, und auch deren grobe Vorstellungen sind intern durchaus bekannt.

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Beitrag von hhaldis » Do, 02. Nov. 06, 15:30

Zini hat geschrieben:Genügend Gruppenlernräume wäre auch etwas, was mir in diesem Zusammenhang einfällt.
Ich hab gehört nächstes Jahr soll es deutlich mehr Lernräume in der Bibliothek geben.
Zini hat geschrieben:Ich bin gerade für ein Auslandssemster in Stockholm und hier gibt es soviele Kleingruppenplätze, da muss man nicht lange suchen.
Und das obwohl man in Schweden gebührenfrei studiert. Kriegen die Studenten dort nicht sogar noch staatliche finanzielle Unterstützung? Das Geld sich aus Bildungsausgaben vom Staat und nicht von den Studenten zu holen halte ich auch für weitaus geschickter.

edit:
Hannes hat geschrieben:Das Studierendenparlament hat bereits auf Aufforderung des TU-Präsidiums einen Ausschuss eingerichtet, der sich mit möglicher Verwendung von Studiengebühren beschäftigen soll.
Ordentlich :D. kk, dann wurden mir die Gründe für den Boykott wohl falsch dargestellt. Ich hab bis jetzt echt gedacht es geht vor allem um Mitsprache. Kannst du den Stand dieser Diskussion veröffentlichen?

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Beitrag von HerrSultan » Do, 02. Nov. 06, 22:29

Ich geb doch nicht 500€ pro Semester dafür aus, daß die Bibliothek neue Bücher anschafft! Dann kann ich sie mir doch selber kaufen!



(Habe die Diskussionen mal getrennt, ich hoffe, ich hab da nichts kaputtgeschnippelt...)

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Beitrag von McSoar » Do, 02. Nov. 06, 23:07

@hhaldis: WO bitte sollen denn noch Räume in die Bib?!? Die ist doch so schon völlig zu!?
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Beitrag von F » Fr, 03. Nov. 06, 00:26

Für Lernräume braucht man auch nicht unbedingt mehr Geld.

In ES 38/40/42, DE 15/17 sehe ich immer so viele leere Räume(die sind zwar nicht immer leer, aber den einen oder anderen kann man bestimmt auch ständig freihalten...).

Die müsste man aber wohl den Arbeitsbereichen wegnehmen :roll:.

Naja, mir persönlich geh es aber weniger um Mitbestimmung als ums verhindern der Studiengebühren(hab aber keine große Hoffnung mehr :cry: )

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Beitrag von Hannes » Fr, 03. Nov. 06, 08:41

Lernräume in der Bibliothek: Das ist richtig, den Plan haben wir in der letzten Amtszeit durchgesetzt. Es geht dabei um ein hin- und herschieben von Büros (Teile der Bibliotheksverwaltung ziehen dahin, wo jetzt die Druckerei ist), so dass im ersten Stock der Bibliothek Kapazitäten frei werden. Wohlgemerkt finanziert durch Langzeitstudiengebühren. Um genau zu sein sollte das alles jetzt bereits fertig sein, aber die Räder der Bürokratie mahlen langsam...

Sonstige Räume: Ohne Bibliotheksanbindung leider nur die Hälfte wert. Aber der Punkt mit den Arbeitsbereichen (Instituten) ist gar nicht mal so verkehrt. Das Versprechen war immer, dass die Institute ihre "Besprechungsräume", mit denen sie ja sehr großzügig ausgestattet sind, den Studenten öffnen, wenn sie sie nicht brauchen. Seit einigen Präsidenten ist das aber anscheinend in Vergessenheit geraten. Meiner Meinung nach eine Schweinerei.

Stand der Diskussion mit Präsidium / Verwaltung: Sorry, veröffentlichungsreif ist das noch nicht. Es ist aber jeder herzlich eingeladen, sich an der "studierendeninternen" Diskussion zu beteiligen (hier, oder idealerweise mal vorbeikommen bei uns, dann kann man auch mehr ins Detail gehen) - alles wird selbstverständlich aufgenommen. Mal sehen, wie viel rauskommt, aber mehr Einfluss geht sicher immer noch... ;)

HerrSultan: Gibt es eine Möglichkeit, die Beiträge zu StartING aus dem anderen Thread hier mit reinzutun (sofern sie nur davon handeln natürlich)? Würde auch passen.

NikI
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Beitrag von NikI » Fr, 03. Nov. 06, 11:53

na warum werden in schweden die studis finanziert und in deutschland müssen sie zahlen... mhh mal ganz scharf nachdenken:

schweden: ausgeglichener Haushalt => genug geld da (randbedingung: bildung wichtig) => bildungsetat anheben

Deutschland: Reicht wohl wenn ich sage: das gegenteil von dem oben erwähnten


also wo soll das geld herkommen?? entweder 50% der studenten rausschmeißen oder studiengebühren

bitte keine grundsatzdiskussion wieder, ich finds auch scheiße aber passieren muss was, und dann werd ich halt 6 stunden im monat mehr arbeiten müssen...

Gast

Beitrag von Gast » Fr, 03. Nov. 06, 12:19

Moin Hannes

Na alles klar bei Dir?
Hannes hat geschrieben:Ähm... ich weiß zwar nicht, wer sich hinter dem Pseudonym "hhaldis" verbirgt, aber anscheinend ist dein Einblick in die Geschehnisse "hinter den Kulissen" nicht sonderlich hoch.
Ich fürchte er bezieht sich auf einen <a href="http://forum.tu-talking.de/viewtopic ... 5">Beitrag von mir</a>, der ein wenig missverständlich formuliert war :oops:

Ich finde, der Einfluss der Studenten bei der Verwendung der Gelder sollte nicht vom good will des Präsidiums abhängen. Immerhin geht es dabei um ~5 Mio € im Jahr die mehr oder weniger "uns" gehören (Wir haben das Geld bezahlt und es soll laut Gesetz für die Verbesserung "unserer" Lehre eingesetzt werden). Ich hoffe ich bin da richtig informiert, wenn ich behaupte dass das nicht der Fall ist, bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege.

liebe Grüße
Nerezza

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