Wohnen in Uni-Nähe: wie nah ist denn nötig?

Themen zu Organisation und Verwaltung des Studiums ohne Semesterzuordnung (Bitte hier keine fachlichen Themen einstellen sowie keine organisatorischen Fragen, die in direktem und unmittelbaren Zusammenhang zu bestimmten Lehrveranstaltungen stehen.)

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Lennt
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Wohnen in Uni-Nähe: wie nah ist denn nötig?

Beitrag von Lennt » Mi, 14. Jul. 10, 18:17

Servus,

Ab diesem WS studier ich AIW an der TU und bin deswegen momentan auf WG-Suche in Harburg und Umgebung. Nebenbei bemerkt: wer etwas frei hat, kann ja mal mein WG-Gesuch unter http://www.wg-gesucht.de/wg-zimmer-in-H ... html?nhb=1 anklicken und gucken ob ihm meine Nase gefällt :)

Weil der WG-Markt in TU-Nähe aber recht mau aussieht und Harburg und Umgebung wohntechnisch aus verschiedenen Gründen eigentlich sowieso eher nur eine Notlösung für mich sind, kommt bei mir so langsam die Frage auf: Wie nah muss ich tatsächlich an der Uni wohnen? Lässt es sich auch nördlich der Elbe leben, wenn man an der TU studiert? Sind 25 Minuten mit der Bahn tragbar oder gondelt man an einem Durchschnittstag dermaßen oft zwischen Uni und Wohnung hin und her, dass das nicht mehr praktikabel ist? Oder bleibt man in der Praxis sowieso den ganzen Tag aufm Campus und hat letztlich nur einmal Hin- und Rückfahrt? Zieht es den Durchschnittsstudenten (speziell AIWler *hust*) 7 mal am Tag aus den eigenen 4 Wänden in die Bibliothek, oder holt man sich eher einmal die Woche nen ganzen Batzen Literatur?

Hintergrund ist halt, dass ich auf den gängigen WG-Börsen bei der Suche in Heimfeld, Eißendorf und Harburg bisher wenig bis gar nichts gefunden habe, was mich anspricht - weiter oben jedoch so manche interessante Anzeige gefunden habe... Also, TU und (z.B.) St. Pauli, geht das klar oder nicht?

Her mit euren Meinungen, Erfahrungen, oder einfach nur eurem Wohnviertel, damit ich mir ein Bild machen kann! Man dankt im Voraus :]

\o.
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Beitrag von \o. » Mi, 14. Jul. 10, 18:26

Errr...du bist so gut wie nie in deiner Wohnung wenn du ernsthaft studierst?

Dabei heißt so gut wie nie -> Morgens und Abends vor dem Schlafengehen. Zwischen Vorlesungen irgendwo hinzugehen ist einfach nur eine Einladung zum dortbleiben - nicht gut.

Und als AIW-Student kann ich nur sagen: je näher umso besser (ich merke es deutlich - hatte vorher 80 min Anfahrt...)

Ich bilde übrigens Anfang nächstes Semester oder mit Glück vorher eine neue WG - falls es eine 4er WG sein kann mit dir dabei dann melde dich mal per PN, ok :D
10100111001.

ups
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Beitrag von ups » Mi, 14. Jul. 10, 19:17

also ich hab die ersten 2 semester in wandsbek gewohnt, dann war mir das fahren zu blöd. gerade weil man zwischen vorlesungen gerne auch mal 2h frei hat oder eine morgens und dann erst wieder ab 14h.

wenn du selbst ne wg gründen willst oder dir den luxus von 3zimmern gönnen kannst, habe ich bald hier was frei - direkt neben der tuhh, 2min zum audimax :)

http://forum.tu-talking.de/viewtopic.php?t=12930
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netrus
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Beitrag von netrus » Mi, 14. Jul. 10, 19:18

Wenn du in Gehweite des Campus wohnst (<1,5km) kannst du vielleicht mal zwischendurch nachhause laufen ... keine Ahnung, ob das eine gute Idee ist. Ich kenne niemanden, der mit der Bahn zur Uni kommt und dann zwischendurch noch nachhause fährt - wieso auch? Lernen und Essen kannst du in der Uni, und alles andere kannst du auch Abends nach der Uni machen. Ich brauche fast 50min mit der Bahn - von der Zeit her ist das nicht so wild, man kriegt fast immer einen Sitzplatz und man kann in der Zeit lesen, lernen, entspannen oder schlafen ...
In der vorlesungsfreien Zeit lerne ich wie etliche andere Harburger an der Uni Hamburg, da bist du dann halt näher dran. An deiner Stelle würde ich es im Norden probieren und wenn dich die Fahrerei nervt kannst du immernoch nach Harburg ziehen.

Viel Spaß an der TU,

netrus

edit: Zur Wohnqualität in unserem schönen Harburg:

"Stattdessen macht man sich für den Afghanistankrieg stark mit den abgetragenen Argumenten. Es sind zwei, um genau zu sein:
Erstens, ohne unsere Intervention ist Afghanistan noch gefährlicher als Hamburg-Harburg. [...]"
DIE ZEIT 28/2010, "Kriegsgötterdämmerung" - Gemeinheit!
Zuletzt geändert von netrus am Do, 15. Jul. 10, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wohnen in Uni-Nähe: wie nah ist denn nötig?

Beitrag von da_seeb » Mi, 14. Jul. 10, 22:15

Lennt hat geschrieben:an der TU studiert? Sind 25 Minuten mit der Bahn tragbar oder gondelt man an einem Durchschnittstag dermaßen oft
Ich weiß jetzt nicht wie du 25min Fahrzeit rechnest, aber man sollte da immer die Zeit von Haustür bis Hörsaal ansehen. Ich fahre auch nur 30min. Mit warten auf die Bahn/Bus, umsteigen, Fußweg SBahn<->Uni, Haustür<->UBahn bin ich dann fast ne Stunde unterwegs.

Und jetzt nach 10. Semestern nervt das schon ziemlich :) Nachteil ist halt auch, dass man sich eher weniger mal Abends noch mit Kommillitonen trifft oder was unternimmt weil man keinen Bock hat nochmal nach Harburg zu fahren. Wenn du aber deinen etablierten Freundeskreis eh in Hamburg City hast is das auch egal...

Morgens um 5 vor 8 zu Fuß zur Uni gehen währen deine Hamburger Kollegen seit 7 Uhr unterwegs sind ist auf jeden Fall ein großes Plus an Lebensqualität :)

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Beitrag von saps » Do, 15. Jul. 10, 08:01

Also ich denke du musst überlegen was du willst.
Willst du Leute kennen lernen mit denen du feiern gehen kannst sprich am "gesellschaftlichen Leben" der TU-Studenten teilnehmen , dann solltest du nach Harburg, Heimfeld oder Eissendorf ziehn. (Lass dich nicht von Harburgs Image abschrecken. Das ist schlechter als es hier wierklich ist.)
Bist du eher der, der Typ der alle Übungsaufgaben erledigtoder erledigen will, dann zieh ein Stückchen weiter weg, weil du dann nicht versucht bist nach hause zu gehn um dich da auf die faule Haut zu legen. Dann wirst du dich eher mit anderen zusammen tun die weiter Weg wohnen und bist eher bei Lerngruppen dabei. (auch ganz praktisch aber nicht jedermanns Sache)

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Re: Wohnen in Uni-Nähe: wie nah ist denn nötig?

Beitrag von HerrSultan » Do, 15. Jul. 10, 09:12

Lennt hat geschrieben:Lässt es sich auch nördlich der Elbe leben, wenn man an der TU studiert?
Klar, ich war die letzten Jahre auch immer ne gute halbe Stunde unterwegs. Ist durchaus machbar. Man sollte sich die Vorlesungen dann schon so legen, daß man nicht allzu große Freiräume hast, aber das wird für dich als AIWler wahrscheinlich eh nicht das Problem sein. :)

Generell finde ich den Teil Hamburgs nördlich der Elbe immer noch weitaus ansprechender. Man wohnt dann eben "richtig" in Hamburg mit all den Vorteilen, die man da so hat, wenn man mal abends oder am Wochenende weggehen möchte und auch mal Leute treffen/kennenlernen will, die nicht unbedingt Ingenieurwissenschaften studieren.

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Beitrag von Lennt » Do, 15. Jul. 10, 17:22

Erstmal danke für die bisherigen Antworten :) Nettes Zitat, netrus :D
Deute ich das jetzt also richtig, dass die meisten TU'ler in Harburg wohnen und dass man, wenn man weiter nördlich hinzieht, zwangsläufig nicht so den Draht zu seinen Kommilitonen bekommen wird? Hm, das wär ja auch schade... Argh, man, die Entscheidung ist so schwer :?

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Beitrag von Koryuken » Do, 15. Jul. 10, 17:30

Ich verstehe die Aufregung nicht. Den Wohnort innerhalb Hamburg zu wechseln ist absolut nicht das Problem!

Außerdem ist der Norden extrem gut erreichbar mit dem Semesterticket dass es ja so oder so gibt.

Einzig die soziale Anbindung zum Norden ist das zeitverzögert, aber es macht mehr Sinn erst relativ weit im Studium voranzukommen und dann Kinder mit einer Lehrerin zu zeugen.

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Beitrag von ups » Do, 15. Jul. 10, 18:47

naja man kann das semsterticket auch zurückgeben und geld sparen, wenn man eh in laufentfernung wohnt. dazu kommt nach meiner erfahrung, dass wohnen in harburg tendenziell günstiger ist als in hamburg selbst. habe für eine ähnliche wohnung in wandsbek 150e mehr bezahlt und in bergedorf zahle ich ab august auch wieder mehr.
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