Von "Grundformeln" ausgehen?

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Scav
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Von "Grundformeln" ausgehen?

Beitrag von Scav » Di, 19. Feb. 08, 14:20

Hallo,

muss ich in der Klausur immer von den Grundformeln ausgehen oder darf ich direkt welche verwenden, die sich daraus ergeben?
Wenn z.B. eine Aufgabe zum schrägen Wurf gestellt wird, darf ich dann direkt die Formel [tex]\frac{v0^2*\sin(2\alpha)}g[/tex] für die Wurfweite verwenden oder muss ich die erst herleiten?

Danke, Marvin

aerodromoi
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Beitrag von aerodromoi » Di, 19. Feb. 08, 14:43

Eine bindende Auskunft kann Dir in dem Fall nur der Prof. / der Korrektor geben.

Ich würde Dir aber, wenn es in der Aufgabenstellung nicht ausdrücklich gefordert wurde, dazu raten, die Aufgaben erst so zu lösen und danach (wenn Du noch Zeit haben solltest) ev. Herleitungen / Vereinfachungen aufzuführen.

Wenn die Formel im Skript steht, solltest Du sie aber auch benutzen dürfen :-)

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JHW
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Beitrag von JHW » Mi, 20. Feb. 08, 10:00

Der Lösungsweg muss immer klar erkennbar sein. Das gilt insbesondere für den Ansatz! Es muss klar sein, dass verstanden wurde, welche physikalischen Prinzipien dem jeweilige Problem zugrunde liegen und wie man diese nutzt, um eine Lösung zu bekommen. Also die allgemeinen Formeln und Regeln auf den jeweiligen spezial Fall der Aufgabe anzupassen.

In Deinem genannten Beispiel genügt es nicht direkt die Formel hinzuschreiben und die Lösung auszurechnen. Diese gilt nämlich nur für einen spezial Fall (kein Höhenunterschied zwischen Abwurf- und Einschlagort). Wenn Du die Formel schon nicht herleitest musst Du zumindest erklären warum Du genau diese Formel benutzt und was in der Herleitung für Überlegungen stecken.

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