Klausurergebnisse Physik für Ingenieure (Eich) WiSe 06/07

Online-Sprechstunde für Physik für Ingenieure (AIW) - betreut vom Institut "Optische und Elektronische Materialien" (WiSe)

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DJ H-Up
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Beitrag von DJ H-Up » Sa, 10. Mär. 07, 13:06

Ossi hat geschrieben:Tut mir leid, aber es ist schon witzig , wenn man den Erfolg einer Klausur damit verbindet, wie viele Klausuren man vorher durchgerechtet hat ! Ist es nicht eher wichtig, dass man den Inhalt des Skripts versteht ?? Aus der Klausuren lernt man nur das "Aufgaben spezifische Wissen". An den Klausur kann man doch eher testen, ob man das Script verstanden hat. Und da reichen 4 Klausuren !!
Definitiv die falsche Einstellung!

1.) Vorneweg. Scripte sind Leitfäden zur Vorlesung (Dass manche Professoren ihre Scripte quasi nur vorlessen, ist bedauerlich, da man dazu verleitet wird, der Vorlesung keinerlei Aufmerksamkeit mehr zukommen zu lassen). Erst die Kombination aus Script, Vorlesung, Übung und eigener Vor- und Nachbereitung liefert ein anwendbares Verständnis.
2.) Dass du alte Klausuren zur Übung angeboten bekommst, ist ein Luxus, aber nicht unbedingt verkehrt. Ganz allgemein decken Klausuren mit ihren Aufgaben typische Anwendungsbereiche ab, die dir später im Beruf begegnen (das trifft natürlich im Grundstudium nicht unbedingt zu). Sie sind also kein Test, ob du das Scipt gelesen hast. Es wird von dir verlangt diese Aufgaben richtig lösen zu können, denn später würde ggf. ein Haus zusammenbrechen, ein Motor exploieren, oder ein Schiff untergehen, wenn du Misst baust.
3) Die Diskussion, wie viele Klausuren nun zur Vorbereitung gerechnet werden müssen/sollten, ist doch lässtig. Sicher ist, jedoch, dass je mehr Klausuren gerechnet werden, desto mehr Sicherheit wird im Umgang mit der Materie erlangt. Stellt sich allerdings noch die Frage, warum Übungsaufgaben, da nicht ausreichen können. Antwort: Sie können, aber sie sind im Grunde immer nur Bruchstücke einer auf eine Anwendung zugeschnittenen Aufgabe aus einer Klausur.
4) Ebenso lässtig ist die Diskussion, ob eine Klausur nun leicht ist, oder schwer. Jeder hat doch nun andere Schwerpunkte und kommt an das eine Themengebiet leichter ran als andere und umgekehrt.
Ich persönlich empfand' Physik als leicht und im Gesamtkonzept der Klausuren an dieser Uni auch eher als unpassend, da es nur ein Repititorium meines Physik-Lks war (habe keine einzige Klausur gerechnet und auch nicht mehr als ein Tag Vorbereitung gebraucht). Dies traf auch auf die Chemie-Klausur zu. Dafür hatte und habe ich aber bei vielen anderen Klausuren so meine Schwierigkeiten, wo viele sagen, dass diese nun wirklich einfach wären.
Ganz wichtig ist, dass man seine lässige und gleichgültige Haltung, sofern man sie in der Schule an den Tag gelegt hat, ganz schnell ablegt und anfängt ma' so richtig was zu tun. In bestimmten Studiengängen hat man sonst einfach keine Chance an dieser Uni (Diese Erkenntnis kam bei mir leider erst so richtig nach zwei Semestern und jetzt kann ich nur hoffen, dass es nicht zu spät ist durchzustarten)
Fazit ist aber: Keine Klausur ist wirklich einfach so dass man sie guten Gewissens aus dem Stehgreif schreiben könnte und das ist in Anbetracht der Verantwortung, die dir im späteren Berufsleben auferlegt wird auch richtig so.
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Beitrag von Rookie » Sa, 10. Mär. 07, 13:24

ehrlich gesagt habe ich das skript in den meisten teilen verstanden - finde es eigentlich schade, dass alles so sehr auf klausuren fokusiert ist

im idealfall sollte ich für meinen späteren beruf lernen und nicht für das bestsehen einer lausigen klausur! und da finde ich das skript wesentlich hilfreicher als alte klausuren - aber jedem das seine...
(habe übrigens auch bestanden und bin auch kein gefrusteter student, der dampf ablassen will - falls das irgendwo so angekommen sein sollte^^)
4 gewinnt :)

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Beitrag von Kr'shna-Joe » Sa, 10. Mär. 07, 14:43

also: lernen, lernen, popernen!

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Beitrag von Qrk » Sa, 10. Mär. 07, 15:02

Es gibt keine Grundregel wie viele Klausuren man rechnen oder auf welche Art und wie intensiv man lernen sollte. Ich hatte Physik in der elften Klasse abgewählt, in der Vorlesung nicht richtig aufgepasst (einmal sogar eingeschlafen), besten falls jede zweite Übung mal vorher überhaupt versucht zulösen, die wenigsten davon wirklich gelöst. Dann vieleicht vorher 3 oder 4 Klausuren langsam gerechnet, ohne "Wettkampfbedingungen" nur nach dem Motto hauptsache irgendne Lösung.
Bestanden hab ich dann zwar nur mit ner 3 im ersten Versuch, aber eigtl letztlich ohne größere Mühe.

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Beitrag von stereo » Sa, 10. Mär. 07, 15:19

Rookie hat geschrieben:ehrlich gesagt habe ich das skript in den meisten teilen verstanden - finde es eigentlich schade, dass alles so sehr auf klausuren fokusiert ist

im idealfall sollte ich für meinen späteren beruf lernen und nicht für das bestsehen einer lausigen klausur!
Das kommt noch. Im Grundstudium geht es erstmal darum Grundlagen zu Pauken. Dazu gehört auch das mehrfach angesprochene "richtige" Lernen. Dazu gehört aber (ob gewollt oder ungewollt) auch das Verarbeiten von Streßsituationen und Rückschlägen. Wir haben beim Lernen irgendwann angefangen das klausurspezifisch-richtige Lernen zum Teil der Aufgabe zu machen. Sprich Schemata aufschreiben, Standardwege erkennen und Abkürzungen finden. Man lernt dabei doch mehr als man zuerst denkt. Meist tue ich im Semester (fast) garnichts und versuche das dann vor der Klausur nachzuholen. Das klappt manchmal, aber auch oft nicht. Beim zweiten Mal ist man dann schlauer und vor allem besser vorbereitet!
Das fällt alles unter "Zielgerichtet arbeiten".

Es empfiehlt sich alleine schon aus dem Grund auf Klausur zu lernen, weil da oft die Standard-Wege abgefragt werden, die man später immer wieder braucht (in Physik vielleicht nur bedingt). Die komplexeren Sachen kann man später immer wieder nachschlagen.

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Beitrag von JHW » Mo, 12. Mär. 07, 12:50

Ossi hat geschrieben: Z.b. kam der Doppler-Effekt in den letzten Jahren immer dran !Diesmal nicht.... !
Wir haben oft genug daruf hingewiesen, dass Alle Themen bis einschließlich Photoeffekt Klausurrelevant sind. Das ist KEINE Garantie dafür, dass auch wirklich alle Themen abgefragt werden (ist glaube ich bei anderen Veranstaltungen auch so...).

Es gab hier viele gute Beiträge zu dem Thema angemessene Klausurvorbereitung. Vielen Dank an alle, die sich daran beteiligt haben!! Sicher ist es auch eine individuelle Sache, wie man sich vorbereitet und jeder hat seinen eigenen Stil bzw. Methodik. Einigen reicht es halt sich das Skript einmal reinzuziehen (sicher die Minderheit). Andere müssen 20+ Klausuren gerechnet haben, um die nötige Routine zu entwickeln und dazwischen gibt es natürlich sämtliche Abstufungen. Genau das gilt es auch in den ersten Semestern zu lernen, was für einen selbst die beste Methode der Prüfungsvorbereitung ist. Ich würde mir nur wünschen, dass sich viele nicht am Anfang so überschätzen würden und dann die Klausur nicht bestehen, da nicht genug Zeit in die Vorbereitung investiert wurde.

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Beitrag von JanH » Mo, 12. Mär. 07, 12:58

Die Diskussionsbeiträge hier gefallen mir meist sehr gut.
Ich habe viele richtige Sachen gelesen.
Schwierige Klausur hin oder her, wenn viele von Euch sich wenigstens die Zeit genommen hätten, den Text der Aufgaben richtig zu lesen, gäbe es schon ein paar Punkte mehr! :cry:
Auch die Äußerung, dass es reichen sollte das Skript verstanden zu haben: Durchaus ein schöner Ansatz!!! Aber beim Korrigieren sind erstaunlich viele mit falsch abgeschriebenen oder falsch verwendeten Formeln aufgefallen!!!!! :x
Da wurde deutlich, dass einige natürlich nur auf Klausurenbestehen gepaukt haben (das ist natürlich erlaubt), aber ohne die Materie (Skript) verstanden zu haben.
Übrigens hilft im Zweifel immer ein Gang in die Bibliothek und dort ein Griff zum richtigen Buch!

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Beitrag von Noecki » Mo, 12. Mär. 07, 13:06

Darf ich auch was dazu sagen? :lol:

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Beitrag von feiermaedchen » Mo, 12. Mär. 07, 14:37

wieviele der alten klausuren man rechnet, muss meiner meinung nach jeder selber wissen: aber jemehr desto besser. :arrow: desto besser die klausurleistung.

fakt ist: man muss sie unter klausurbedingungen rechnen.

was nützt es mir wenn ich zwar das skript verstehe und aufgaben über den tag verteilt irgendwann bis zum ende rechnen kann, aber in der klausur zb. mechanik 1-3 es nicht schaffe die drei gestellten aufgaben (die ich vom stoff eigentlich verstehe) in den vorgegebenen 1,5 std zu rechnen?

wer in der schule schön seine leistungskursklausuren in 6 schulstd. geschrieben hat, wird sich vermutlich ziemlich umgucken :lol:

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Beitrag von feiermaedchen » Mo, 12. Mär. 07, 14:39

Noecki hat geschrieben:Darf ich auch was dazu sagen? :lol:
na los, aber nur wenn es nicht zum thema gehört :roll: :wink:

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