Definitiv die falsche Einstellung!Ossi hat geschrieben:Tut mir leid, aber es ist schon witzig , wenn man den Erfolg einer Klausur damit verbindet, wie viele Klausuren man vorher durchgerechtet hat ! Ist es nicht eher wichtig, dass man den Inhalt des Skripts versteht ?? Aus der Klausuren lernt man nur das "Aufgaben spezifische Wissen". An den Klausur kann man doch eher testen, ob man das Script verstanden hat. Und da reichen 4 Klausuren !!
1.) Vorneweg. Scripte sind Leitfäden zur Vorlesung (Dass manche Professoren ihre Scripte quasi nur vorlessen, ist bedauerlich, da man dazu verleitet wird, der Vorlesung keinerlei Aufmerksamkeit mehr zukommen zu lassen). Erst die Kombination aus Script, Vorlesung, Übung und eigener Vor- und Nachbereitung liefert ein anwendbares Verständnis.
2.) Dass du alte Klausuren zur Übung angeboten bekommst, ist ein Luxus, aber nicht unbedingt verkehrt. Ganz allgemein decken Klausuren mit ihren Aufgaben typische Anwendungsbereiche ab, die dir später im Beruf begegnen (das trifft natürlich im Grundstudium nicht unbedingt zu). Sie sind also kein Test, ob du das Scipt gelesen hast. Es wird von dir verlangt diese Aufgaben richtig lösen zu können, denn später würde ggf. ein Haus zusammenbrechen, ein Motor exploieren, oder ein Schiff untergehen, wenn du Misst baust.
3) Die Diskussion, wie viele Klausuren nun zur Vorbereitung gerechnet werden müssen/sollten, ist doch lässtig. Sicher ist, jedoch, dass je mehr Klausuren gerechnet werden, desto mehr Sicherheit wird im Umgang mit der Materie erlangt. Stellt sich allerdings noch die Frage, warum Übungsaufgaben, da nicht ausreichen können. Antwort: Sie können, aber sie sind im Grunde immer nur Bruchstücke einer auf eine Anwendung zugeschnittenen Aufgabe aus einer Klausur.
4) Ebenso lässtig ist die Diskussion, ob eine Klausur nun leicht ist, oder schwer. Jeder hat doch nun andere Schwerpunkte und kommt an das eine Themengebiet leichter ran als andere und umgekehrt.
Ich persönlich empfand' Physik als leicht und im Gesamtkonzept der Klausuren an dieser Uni auch eher als unpassend, da es nur ein Repititorium meines Physik-Lks war (habe keine einzige Klausur gerechnet und auch nicht mehr als ein Tag Vorbereitung gebraucht). Dies traf auch auf die Chemie-Klausur zu. Dafür hatte und habe ich aber bei vielen anderen Klausuren so meine Schwierigkeiten, wo viele sagen, dass diese nun wirklich einfach wären.
Ganz wichtig ist, dass man seine lässige und gleichgültige Haltung, sofern man sie in der Schule an den Tag gelegt hat, ganz schnell ablegt und anfängt ma' so richtig was zu tun. In bestimmten Studiengängen hat man sonst einfach keine Chance an dieser Uni (Diese Erkenntnis kam bei mir leider erst so richtig nach zwei Semestern und jetzt kann ich nur hoffen, dass es nicht zu spät ist durchzustarten)
Fazit ist aber: Keine Klausur ist wirklich einfach so dass man sie guten Gewissens aus dem Stehgreif schreiben könnte und das ist in Anbetracht der Verantwortung, die dir im späteren Berufsleben auferlegt wird auch richtig so.