Bachelor nachteil????

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Codiak
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Bachelor nachteil????

Beitrag von Codiak » Fr, 04. Apr. 08, 14:46

Habe heute gehört, dass für alle, die Bachelor studieren, die Fehlversuche der Prüfungen mitgezählt werden, wenn man auf die Fh wechselt.
Desweiteren war es ja so, dass wenn man auf der Uni versagt, man ja nicht mehr dasselbe auf anderen Universitäten studieren darf, jedoch auf der FH, dies ist jetzt auch nicht mehr möglich!

kann mir mal jemand was genaueres darüber erzählen? also ich finde das echt heftig, dann kann man ja gleich auf die FH gehen !
Man kann alles schaffen, man muss nur wollen !

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Beitrag von Glommy » Fr, 04. Apr. 08, 18:07

Das fände ich jetzt zimelich heftig. Das Niveau an der FH ist weit unter dem der TU.

WO hast du das aufgeschnappt!?

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Beitrag von Zini » Fr, 04. Apr. 08, 18:14

Leider sieht es zur Zeit genau danach aus. Auf jeden Fall gilt dies für alle Hamburger Hochschulen.

Den Professoren der TUHH ist dies auch gerade aufgefallen und können damit auch so gar nicht leben. In diesem Thema ist daher noch nicht aller Tage Abend.

Wie es mit der Möglichkeit aussieht zu Fachhochschulen anderer Bundesländer zu wechseln, ist soweit ich weiß, noch nicht geklärt.

AStA sowie einige Professoren sind aber an dem Thema dran. Nähere Infos gibt es daher wahrscheinlich auf der Vollversammlung am nächsten Mittwoch.
Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.

Mark Twain (1935)

Ulf
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Beitrag von Ulf » Fr, 04. Apr. 08, 18:54

Soweit ich weiß, soll im Rahmen dieser Bachelor-/Mastereinführung ja auch die bisher strikte Grenze zwischen FH und Uni verwässert werden. Immer mehr FH nennen sich ja einfach nur noch Hochschule (auf englisch dann University) und in Lüneburg wurden FH und Uni ja schon zusammengelegt. Man soll ja auch teilweise mit einem FH-Bachelor an der Uni weiterstudieren oder gar direkt promovieren können. Wie das genau aussieht, weiß keiner so recht, da das nirgends genau geregelt ist. Fakt ist, dass die FH seit Jahren dagegen kämpfen, als nichtwissenschaftliche Hochschule betrachtet zu werden und sich versuchen den Unis gleich zu stellen. Es soll ja auch angeblich in paar Jahren niemanden mehr interessieren, ob man den Bachelor an der FH oder TU gemacht hat. Bachelor gleich Bachelor und Master gleich Master, zumindest rechtlich gesehen. Die bisherigen rechtlichen Konsequenzen (FH-Studenten können nicht promovieren und werden als Beamte nur in den gehobenen Dienst und nicht wie Uniabsolventen in den höheren Dienst eingestuft) würden dann auch mittelfristig wegfallen. Logische Konsequenz ist dann auch der hier kritisierte Umstand, mit den nicht bestandenen Prüfungen. Hochschule = Hochschule....

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Beitrag von Glommy » Fr, 04. Apr. 08, 19:12

Die Gleichstellung ist sowieso dermaßen bescheuert, dass es einfach nur noch wehtut. :roll:

Ein Kollege von mir ist an der HAW. Die machen in "Mathematik 1" (erstes Semester) einfachste Vektorechung und etwas Differentialrechnung. Also alles, was ich bereits auf dem Gymnasium hatte!!!!! :!:

Sachen, wie Lineare Gleichungssysteme, Matrizen, Lineare Abbildungen, Determinanten, Mittelwertsätze, Fixpunkt-Iteration etc kommen dort im ersten Semester gar nicht vor bzw. werden in einem Nebensatz angeschnitten!! Und so eine Matheprüfung soll mit einer TU-Prüfung vergleichbar sein!? Lächerlich, einfach nur lächerlich. :x

Jeder Abiturient, der im Mathe-LK einigermaßen gut ist, wird, wenn man ihm jetzt eine FH-Mathe-Prüfung des ersten Semesters vorlegt, diese auf Anhieb bestehen.
Wer's mir nicht glaubt, soll sich vom Server der HAW einige Klausuren runterladen. Sind öffentlich zugänglich.
Ulf hat geschrieben:Fakt ist, dass die FH seit Jahren dagegen kämpfen, als nichtwissenschaftliche Hochschule betrachtet zu werden und sich versuchen den Unis gleich zu stellen.
Das verstehe ich auch nicht. Die FHs waren doch gar nicht als wissenschaftliche Hochschulen konzipiert und der vermittelte Stoff ist auch nicht wissenschaftlich! Bei allem Respekt!
Die Unterschiede zwischen FHs und UNIs waren bisher sehr sinnvoll. FHs als Schulen für angewandte Wissenschaften (zweiter Bildungsweg) und Universitäten als wissenschaftliche Hochschulen. Ein sehr effizientes System: Beide Hochschultypen haben sich bisher gegenseitig gut ergänzt. Daraus wieder Einheitsbrei zu machen, ist doch total bescheuert.

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Beitrag von ups » Fr, 04. Apr. 08, 19:18

Glommy hat geschrieben:Ein Kollege von mir ist an der HAW. Die machen in "Mathematik 1" (erstes Semester) einfachste Vektorechung und etwas Differentialrechnung. Also alles, was ich bereits auf dem Gymnasium hatte!!!!! :!:
das die abschlüsse gleichgestellt werden is der letzte witz. nichts gegen die FH, aber es ist nunmal nicht das gleiche und das sollte auch sichtbar sein. sonst geht doch niemand mehr an ne uni, wenn er nicht total verrückt ist...

habe letzte woche für einen kollegen seine DA für die FH dortmund korrekturgelesen. sowas haben wir in der 10. klasse als facharbeit in deutsch gemacht, war quasi nen erklärung der funktionen von zwei programmen und am ende nen vergleich der vor- und nachteile. er hat ne 1,3 bekommen ^^

was passiert mit einem eigentlich, wenn man als diplom-student an der TU rausfliegt und dann zur HAW will und in den Master wechseln muss? wäre ja auch mal interessant zu wissen...

fazit: gut das ich noch nen ordentliches diplom mache...
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Beitrag von RoD » Fr, 04. Apr. 08, 20:16

Studierende, die in demselben oder auch in einem eng verwandten Studiengang an einer deutschen Hochschule Prüfungen endgültig nicht bestanden haben, können an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg bzw. im Hochschulübergreifenden Studiengang Wirtschaftingenieur nicht weiterstudieren. Sofern Sie an einer Universität nicht bestanden haben, wenden Sie sich bitte an den die Zentrale Studienberatung oder an das Studentensekretariat und Prüfungsamt.



so steht es auf der seite der haw. demnach sollte es doch gehen, oder?

http://www.haw-hamburg.de/2668.html

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Beitrag von ohrensessel » Fr, 04. Apr. 08, 20:22

Mackens hat das heute in Mathe 2 erzählt. Er war gar nicht begeistert.

Finde es auch ziemlich unverständlich, was sowas soll.

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Beitrag von Strilam » Fr, 04. Apr. 08, 20:25

Wenn die Fhs die Qulität ihrer Absolventen erhöhen würden, ok, dann könnte man Hochschule = Hochschule hinnnehmen. Aber bei der großen Diskrepanz in der Qulität darf sowas nicht sein. Leider auf Bundesebene beschlossen (Bologna), und somit bleibt nur die möglichkeit der blutigen Revolution, um dies zu kippen. Und einiges andere mit.

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Beitrag von HerrSultan » Fr, 04. Apr. 08, 20:32

Schön... noch mehr Druck für die TU-Studenten. Ich kenne nicht wenige, die es zuerst an der TU versucht haben, und dann zur FH gegangen sind. Ich kann es ihnen nicht verübeln.

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