Kleine politische Ecke

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Gast

Wohin mit der Bombe ??

Beitrag von Gast » Fr, 25. Okt. 02, 21:52

Also, persönlich muss ich erstmal sagen, daß ich die obere Idee mit der Eingreiftruppe auf Unobasis auch für gut halte. Erstens kostet die dann nicht so viel und ist trotzdem gut genug, um kleinere Krisen zu bekämpfen. Und für einen großem Krieg, also so einen richtigen, ja muss man denn den noch führen ?

Und dann wollt ich noch ma was zu den Atomwaffen sagen. Öfters wurde hier weiter oben gesagt, daß die dann abgesch0ßen würde, ja und dann wäre alles weg. Aber genau aus dem Grund wird wohl auch nie eine abgeschoßen werden, weil dann alles weg ist. Dann kann man das Land nicht mehr einnehmen, sondern alles liegt brach. Außerdem wird der Einsatz von einer Atomwaffe immer irgendeine Folge haben, doch wohl in Form eines Gegenschlags. Ich glaube, daß niemals eine solche Bombe zum Einsatz kommen wird. Man müßte jede Regel "gesunder" Kriegsführung außen vor lassen und das tut keiner.

Gast

Beitrag von Gast » Sa, 26. Okt. 02, 00:32

da stimm ich dir zu. Im Krieg gelten keine Regeln mehr...
zum 1stern Absatz:
Wenn solch ein Truppe auf Unobasis existieren würde, hätten die Amerikaner ihr Ziel erreicht: nahezu totalle Kontrolle der westlichen Eingreiftrupppen. Aus diesem Grund fordert die EU ja auch eine europäische "Armee", die NICHT unter der Kontrolle der USA steht.
Richtige Kriege wird es schätzungsweise nicht mehr geben, da die Bedrohung ein andere geworden ist: Der Feind ist jetzt mobiler, agiler, gut ausgerüstet (ex UDSSR sei dank) und wird den Teufel tun und sich in einer offenen Feldschlacht stellen. Der Kampf gegen Bin Laden war meiner Meinung nur der Anfang. Um die organisierte Kriminalität wirksam bekämpfen zu können, müssen die Armeen der Welt die oben genannten Eigenschaften aufweisen. Möglische potenzielle Feinde/Gegner/Terroristen wäre die Mafia(Russland, Italien, Deutschland, Polen, USA), Drogenkartelle und die Triaden im asiatischen Raum.

zum 2ten Absatz:
Aber Tatsache ist auch, dass atomare Vernichtigungspläne bei den Russen, Amerikanern und evtl auch noch China, für Europa in den Schubladen liegen. Wer will den heutezutage noch ein Land einnehmen? Die Bedrohung die es darstellt beseitigen und abkassieren aber mehr auch nicht. Früher gab ja wenigistens ncoh Bodenschätzte in Europa, aber die sind in letzter Zeit auch etwas rar geworden, daher ist es einfacher 'ne Bombe zu schmeissen und die betroffene Bevölkerung sich selbst zu überlassen. Die Regionen die noch einen besonderen strategischen WErt darstellen, werden eingenommen, aber das sind auch nur die Ölvorkommen.

Gast

Beitrag von Gast » Mo, 28. Okt. 02, 20:43

Die Bedrohung durch Atomwaffen liegt ja heute nicht mehr darin, dass irgendein "vernünftig" agierender Staat die in einem Krieg mit seinem Nachbarn einsetzt.
Vielmehr besteht doch das (immer grössere?) Risiko, dass solche Waffen von unüberlegten Hitzköpfen eingesetzt werden könnten. Terroristen und Irre Fanatiker sind ja von menschlichen Überlegungen weitestgehend befreit. Wenn jetzt also meinetwegen im Irak Atomwaffen bereitstehen, könnte die vortschreitende Geisteskrankheit von Saddam diese dann nicht auch zum Einsatz bringen???

Und: Nicht alle Atomwaffen sind heutzutage so groß, dass sie ein ganzes Land vernichten würden/könnten. Vieöl wahrscheinlicher ist die Verseuchung einer "relativ" kleinen Fläche und das Verursachen von Panik in der gesamten westlichen Welt. DAS ist das Problem.


Anderer Punkt: Ob es legitim ist, seine eigenen Wertevorstellungen durch Eingreiftruppen egal welcher Art anderen Kulturen aufzudrängen ist sicher fraglich. Und solange auch die UNO von den westlichen Industriestaaten kontrolliert wird, ist das immer der Fall, sobald wir in der Welt für "Ordnung" sorgen.

Gast

Blühende Landschaften

Beitrag von Gast » Di, 05. Nov. 02, 19:14

Ja, nach langem Gerede über den Irak usw. wollte ich das Thema mal mehr auf die Bundesrepublik lenken.
Denn mittlerweile offenbart sich mir ein grausames Bild in den Debatten rund um Berlin. Wahlversprechen ist ein Schimpfwort geworden ( man lese nur mal Interview im akt. Spiegel mit Eichel ) und alle Parteien rücken davon ab, wofür sie sonst die Hände ins Feuer gelegt hätten.
Ernstlich gesagt bin ich mit meiner Wahlentscheidung etwas im Unklaren, ob das so richtig war.
Ich muß zwar immer noch zugute halten, Handeln ist besser als auf der Stelle zu stehen und die Regierung bewegt ja momentan etwas, aber es wirkt mir doch alles sehr zusammengeflickt und meistens eher wie ein schnelles Abdecken eines Müllhaufens. Schade, Schade ...

Gast

Beitrag von Gast » Mi, 06. Nov. 02, 12:03

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient!!!

Dass sich heutzutage in Deutschland niemand mehr traut wirkliche Reformen auch gegen den Willen anderer durchzusetzten oder einfach nur offen Missstaende zu benennen, ehrlich zu sein liegt an der allgemeinen Grundstimmung in Deutschland.

Jeder will so wenig Veraenderung wie moeglich, keiner Wohlstand verlieren und eh alle Alles.
Das ist eine Eintellung nach dem Motto: Jeder ist sich selbst der Naechste.
Zu erst muss sich deshalb die Grundeinstellung der Bevoelkerung aendern. Jeder sollte bereit sein, kurzfristige Einbussen in Kauf zu nehmen, um damit den Wohlstand wenigstens Langfristig zu bewahren. Wie bei der noetigen Reform (und zwar total) der Rente ist es ja ueberall im Land.


Auch Schade!!!

P.S.: Schaut doch mal bei Hochschulpolitik vorbei.

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Beitrag von HerrSultan » Mi, 06. Nov. 02, 14:37

Veränderungen bedeuten nicht automatisch den Verlust von Wohlstand.
Das Problem ist, das die Entscheidungsträger sich selber schaden müssten, um etwas zu erreichen. Und das macht natürlich keiner von denen freiwillig.
Massenweise Beispiele gibts beim BdSt.

Gast

Beitrag von Gast » Fr, 08. Nov. 02, 14:32

Ach, Entscheidungsträger machen auch nur dass, was bei den Wählern/ Geldgebern o.ä. nicht auf Widerstand trifft.
Um zum Beispiel Veränderungen in der Politik voranzutreiben müsste erstmal ne breite Basis in der Bevölkerung geschaffen werden.
Also Mißstände aufzeigen und vor allem medienwirksam inszenieren. Doch das wollen unsere Volksvertreter dann ja auch wieder nicht; über Mißstände aufklären und auf Verbesserung drängen.

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wow mein erster längeres Posting ^^

Beitrag von ole » Sa, 23. Nov. 02, 03:32

@(Wirtschafts-)Politik der Regierung:
Ich bin zufrieden mit dem was ich gewählt habe (^^ ratet mal).
Immer noch besser als eine Regierung zu haben die ihre Oppositionsarbeitt auf Opportunismus und endlose sinnlose Beschuldigungen reduziert, ohne durchführbare Gegenvorschläge zu erbringen. Wenn ich die aktuelle Diskussion um die Wohlversprechen sehe (bzw. im Radio höre)
wird mir nur noch schlecht. Da brüsten sich die Oppositionspolitiker die aktuelle Steuersituation vorhergesehen zu haben(*), in der man anscheinend sparen MUSS und wollen anderseits nicht von IHREN Wahlversprechen abrücken, die natürlich auch nicht Durchsetzbar gewesen wären. Sie werfen der Regierung vor unrealistische Versprechen gemacht zu haben und machten selber welche. Und verteidigen sich mit: Wir konnten ja nicht wissen wie es um die Steuersituation steht (siehe *)...

@conspiracy-Bilder: wegen einem Link auf diese Bilder wurde neulich ein Rechner von der Polizei beschlagnahmt... (http://www.heise.de/newsticker/data/jk-14.11.02-011/

@amerika&terrorismus:
Ohne jetzt hier mir 11-9 conspiracy anzufangen zu wollen finde ich die ganze "Geschichte" ziemlich merkwürdig. Tatsache ist ja wohl dass der Anschlag stattfand. Aber ich habe noch KEINEN Beweis gesehen der direkt eine Gruppe Beschuldigt hätte, geschweige den einen KRIEG! gegen andere Länder rechtfertigt. Natürlich sind die ~1200 Toten schlimm, aber NY verhält sich doch langsam ziemlich übertrieben. Anderswo werden ganze LÄNDER in die Steinzeit gebombt, aber [vorurteil-mode] das wissen 80% der Amerikaner noch nichteinmal wo die liegen. (Zum Deutschen Austauschschüler: "Wie, ist Hitler nicht mehr and der Macht?"). [/vorurteil-mode]. Ich denke dass in Nordamerika, wo seit längerer Zeit kein Krieg mehr stattgefunden hat einfach eine viel zu kleine Hemmschwelle in der Bevölkerung gegenüber Kriegen ist.
Die Kriege die jetzt angezettelt werden sollen doch nur von einer mehr als seltsamen Wahl (teilweise schlicht Wahlbetrug) und einer fatalen Wirtschaftlage in der USA ablenken. Die durchschnittliche Bevölkerung verarmt immer mehr im vergleich zu einem immer mehr wachsendem Einkommen der oberen 2%. (Da gabs einen guten Artikel in dervorletzten ZEIT, glaube ich)
naja, wir werden sehen was wird... ich muss jetzt schlafen :D

Gast

Beitrag von Gast » Mo, 25. Nov. 02, 22:12

Gute Nachrichten, Haider geht, haha, endlich was positives, einem wurde ja schon ganz schlecht beim Zeitungslesen. Außerdem verzichtet Ole von Beust dank finanzieller Probleme, er muß sie gerade erst bemerkt haben, in der Hamburger Kasse auf seine neuen Dienstwagen.
Nein, wirklich kein schlecher Tag. Und obendrein rückt Barnabas, der Gnadenlose langsam auf den Abgrund zu.
Nach seiner Direktive wurde hart durchgegriffen von der Polizei, unter anderem auch auf zwei Zivilkollegen.
Noch ein, zwei solche Aktionen und er ist weg.
Da lacht das Sozi-Herz glutrot, Genossen !

Gast

Beitrag von Gast » Mi, 27. Nov. 02, 14:10

Haider geht??? Das glaubt doch jetzt Mensch mehr, erst heisst er geht, dann wieder nicht, dann doch, doch nicht.... Was denn nun?

Langsam sollte er mal eine endgültige Entscheidung treffen, bei er dann auch etwas länger als ~2 Stunden bleibt....

Mal so'ne Frage wie lange geht ihr dieser Bundesregierung noch? Bis zu nächsten (regulären) Bundestagswahl, oder nur noch ein paar Monate?

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