Itunes University

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omega
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Re: iTunesU

Beitrag von omega » Mi, 06. Jul. 11, 21:00

@ruebezahl
Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen
stereo hat geschrieben: Jetzt muss man an die Profs ran und einen Lehrstil durchsetzen, der auf Video auch wirklich hilft. Mir fallen da spontan ein paar Profs ein, die ich gar nicht auf Video brauche ;)
Es stellt sich auch die Frage ob die Lehre besser wird, wenn man die Vorlesungen aufzeichnet. Nur weil mehr Technik benutzt wird, heißt dies nicht, das die Lehre besser wird.
Eine Tafel ist z.B. gerade bei mathematischen Vorlesungen oft dem Beamer vorzuziehen. D.h. nicht, dass man nicht die technischen Mittel helfend hinzuziehen soll, wo es sinnvoll ist.

Natürlich ist es schön in einigen Vorlesungen sich die Inhalte nochmal später angucken zu können. Aber auf Krampf Videomaterial zu produzieren ist Mist.

Davor auf Papier und mit Stift die Inhalte zu rekapitulieren, bewahrt die Studierenden niemand. Und ich habe mit der Zeit das Gefühl, das je mehr Angebote es gibt, desto fauler werden die Studenten (ich will mich da nicht ausschließen). Man bekommt das Gefühl, das einem alles vorgekaut wird und wenn man sich nochmal die Vorlesung auf Video angesehen hat, das betreute Lernen besucht hat (womöglich auch nur vorkauen lassen hat), dann weiß man alles.

Man muss sich auch mal auf den Arsch setzten und was tun!

Die Freiheit der Lehre ist Fluch und Segen zugleich.

P.S: Ich möchte damit nicht die bestehenden Angebote schlecht machen oder abschaffen. Ich möchte nur sagen, dass "noch mehr" nicht immer gut ist.

jules
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Beitrag von jules » Mi, 06. Jul. 11, 22:33

Grandios, dass der Mist auch noch aus Studiengebühren finanziert werden soll.
Hat mal jemand darüber nachgedacht, was der Unterschied zwischen Präsens- und Fernstudium ist? Richtig, die Anwesenheit...

das Iro
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Beitrag von das Iro » Mi, 06. Jul. 11, 22:48

@ ruebezahl
Danke für den ausführlichen Bericht, ich kann die Aussagen bestätigen. (Wurde heute so im StuPa berichtet.)

@ jules
Es gibt auch nicht ideale Menschen, die mal krank sind oder aus Privaten gründen nicht zur Vorlesung erscheinen können, aber die Vorlesung sehen wollen. Zudem sind die Übungen, Praktika und Seminare davon ja wohl ausgeschlossen. Daher sehe ich besonders wegen den Praktika und der Seminare noch einen großen Unterschied zum Fernstudium. Dazu hilft es beim lernen in der Vorlesung gehörtes noch einmal hören zu können.

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Gammler
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Beitrag von Gammler » Do, 07. Jul. 11, 07:29

@Jules:

Ich habe es mir relativ schnell abgewöhnt, Vorlesungen zu besuchen. Und zwar nicht aus Faulheit, sondern weil

- ich nach fünf Minuten den Anschluss verloren habe, nichts mehr verstanden habe und gelangweilt da saß
- es mir zu langsam ging und ich gelangweilt da saß

Die Video-Vorlesung wäre die perfekte Lösung für mich gewesen, weil man sich das Tempo der Vorlesung selbst einstellen kann. Bisher musste ich mich anhand von teilweise absolut unnötig "wissenschaftlich" geschriebenen Skripten durch die Themen hangeln.
Die guten Autofahrer erkennt man an den Fliegen auf den Seitenscheiben! (Walter Röhrl)

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Beitrag von Kraz » Do, 07. Jul. 11, 11:30

jules hat geschrieben:Hat mal jemand darüber nachgedacht, was der Unterschied zwischen Präsens- und Fernstudium ist? Richtig, die Anwesenheit...
Ich weiß leider nicht wie es ist mit einem IQ von 314 eine Vorlesung zu verfolgen.

Es gibt zwei Hauptgründe, wieso ich so gut wie garnicht mehr zu den Vorlesungen erscheine:

- Versteht man etwas nicht, hört man entweder weiter zu und versteht die Hälfte nicht mehr, oder man beschäftigt sich "kurz" (=10 weitere Unterkapitel) damit und hat keinen Anschluss mehr. Zurückspulen oder Pause geht leider nicht.
Die Videoaufzeichnungen die ich bisher angesehen habe waren ideal. Man kann jederzeit anhalten, auf's Klo gehen und was weiß ich noch und verpasst dabei nichts.

- Es wird immernoch zu viel während den Vorlesungen geredet. Selbst, wenn man die Leute darauf anspricht, hören die nicht auf zu reden. (In Mathe I und Mathe II war das besonders schlimm)

---

Außerdem sind wir nicht mehr im 18. Jahrhundert. Warum sollte man die Mittel die einem zur Verfügung stehen nicht nutzen, wenn sie hilfreich sind? Ich verstehe euer Rumgenörgel nicht. Es geht hier nicht darum, das Studium für faule Leute zu gestalten, sondern um die Lehre zu verbessern; nehme ich mal an. Wer seinen Arsch nicht aufreißt, wird es so oder so nicht weit bringen, egal ob er zur Vorlesung geht oder sich eine Aufzeichnung reinzieht.

---

Zum Thema: Habe ich es richtig verstanden: iTunesU Aufzeichnungen auch ohne Zusatzsoftware anschaubar?

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Beitrag von bigbohne » Do, 07. Jul. 11, 14:14

Stimmuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuung! :DDDD

fairmont
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Beitrag von fairmont » Do, 07. Jul. 11, 15:23

Als erstes würde ich vorschlagen, die Vorlesungszeit zu verringern.
Z.b. sind die Vorlesungen für Mathe viel zu lang. Besser sind 45 Minuten. Auch in 45 Minuten kann man genug schaffen. Dafür hat der Student aber Zeit, dieses geschaffene durchzuarbeiten und bei der nächsten Vorlesung bereit zu sein.
Also weg mit den 90 Minuten.

MFG

nilpferd
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Apple oder was?

Beitrag von nilpferd » Do, 28. Jul. 11, 11:40

Hi,
ich bin ja lange aus dem Studiosus-Alter heraus und verfolge das Ganze nur noch aus der Ferne. Als Grufti also.
Aber ich finde die Meinungen hier zu diesem Thema sehr interessant. Es gibt mir Kraft, wenn ich von Widerstand gegen Apple lese. Nicht etwa, weil ich meine, Apple-Produkte seien schlecht. Nein, das sind sie nicht.
Dennoch: wie kann eine Uni im Mainstream ein Produkt präferieren? Das ist völlig daneben. In erster Linie sollten Universitäten OFFENE Protokolle unterstützen UND Open Source unterstützen. Entstammt UNIX nicht genau diesem Gedanken der Freiheit und ist erst hinterher pervertiert worden?
Windows und Mac sind untaugliche Mittel, wenn es um Fortschritt geht. Beide blockieren ihn. Übrigens bin ich bei Google etwas gespalten. Als Monopolist möchte ich diese Firma auch nicht.
Also Leute: weiter so. Studenten sind das Kapital jeder Gesellschaft.

Freundliche Grüße
Martin
Beste Grüße
Martin

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