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Zeugen gesucht

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 14:16
von vturus
http://www.presseportal.de/polizeipress ... ei_hamburg

Ich bin erschüttert, 19 Jahre alt, da will man doch noch so viel schaffen. Vielleicht gerade mal Abitur gemacht.

Ich bin für schärfere Gesetze - Ja sie sollen für 25 Jahre und mehr hinter Gitter und dort nicht nur sitzen sondern hart arbeiten.

Ist es die Schuld des 19-jährigen, dass die Ärsche keine Ausbildung, keinen Anschluss an die Gesellschaft, kein Schulabschluss gemacht haben?

Wer nicht fähig in so einem humanen Land wie Deutschland ist, sich zurecht zu finden und etwas aus seinem Dasein zu schaffen, sollte andere daran nicht hindern können. Weg mit dem Abschaum!

Menschenleben steht über Allem! Kein Verständnis für das Handeln!

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 14:27
von König
Es ist sicher verständlich, dass du diese Emotionen zeigst. Ich denke aber, dass man durch höhere Strafen nichts erreicht. Viel wichtiger ist es, dass im Bereich der Prävention mehr getan wird. Wenn soziale Gründe Ursache solcher Taten sind, dann sollte man auch in diesem Bereich etwas tun. Ich glaube aber kaum, dass höhere Gefängnisstrafen solche Täter davon abhalten.

Und die Täter als Abschaum zu bezeichnen verschärft die Problematik doch nur. Denn damit grenzt man sie noch weiter aus. Ich will hier aus den Tätern keine Opfer machen. Im Gegenteil, die gehören hart bestraft. Aber eine Einstellung, wie ich aus deinem Beitrag lese, macht die Sache nicht besser, eher schlimmer.

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 14:28
von Joeflo
ich war selbst sehr schockiert als ich die news gelesen habe..

ABER woraus folgerst du bitte folgenes:

"Ist es die Schuld des 19-jährigen, dass die Ärsche keine Ausbildung, keinen Anschluss an die Gesellschaft, kein Schulabschluss gemacht haben?"

????

:roll:

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 15:05
von SBS95
Edit: Garbage Collected by Parteiadministration

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 16:01
von Bob Dylan
SBS95 hat geschrieben:Wir als Partei stehen hinter dem Vorschlag die Arbeitsvergütung von Gefängnisinsassen, welche einen Morddelikt begangen haben nicht IHnen selbst bei Entlassung zugute kommen zu lassen sondern direkt in einen Fonds einzuzahlen der zur Reduktion der Studiengebühren und letztlich ihrer Abschaffung führen soll.
1. seit ihr keine Partei und 2. ist das richtiger Müll ihr (David/Matthias/Nikolai) da schreibt. Wenn ihr solche tollen politischen Voreiter seit, dann informiert euch wenigstens ein einziges Mal was ihr da erzählt.


Zu dir vutrus: Es ist klar, dass jegliche Art von Strafttat - insbesondere Mord - nicht ausgeglichen werden kann. Deshalb dient der Strafvollzug in einem vernünftigen Staat auch nicht der "Sühne" der Tat sondern der Resozialisierung. Menschen wie du, vutrus, die nach jeder Straftat laut schreiend durch die Gegend laufen das man "härtere" Strafen für den "Abschaum" schaffen sollten sind nicht nur Polemiker, sondern lassen auch völlig außer acht, dass die Strafe im Moment der Tat - besonders bei solchen schweren Verbrechen - überhaupt nicht zur Debatte steht.
Du musst ja kein Verständnis zeigen, aber vernünftig drüber nachdenken wäre angebracht, bevor man irgendwelche Parolen raus haut. (oder nachplappert?)

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 16:30
von Stephan
Was man aber durch härtere (längere) Strafen erreichen kann, ist ein gewisser Schutz der Bevölkerung. Solange die Leute hinter Gitter sind, können sie niemandem was tun (außer ihren Knastkollegen, aber das ist ein anderes Thema).
Leute, die aus nichtigem Grund jemanden abstechen, haben in den meisten Fällen schon zahlreiche andere Straftaten begangen, für die sie aber in der Regel nur gering bestraft wurden. Durch härtere Strafen im Bereich der sog. Kleinkriminalität (dazu zählen ja heutzutage schon Raubüberfälle, räuberische Erpressungen, Autodiebstähle, Wohnungseinbrüche etc.) könnte man meiner Meinung nach dafür sorgen, dass solche Leute schon im Knast sitzen, bevor jemand zu Tode kommt.
Außerdem ist davon auszugehen, dass Jugendliche Täter, die z.B. mit 17 jemanden abstechen und dann 5 Jahre in Jugendhaft gehen, mit 23 nicht unbedingt weniger aggressiv oder weniger gewaltbereit sind, d.h. der nächste, der sie dumm anquatscht, muss dann wieder dran glauben. Deshalb denke ich, dass höhere Strafen schon sinnvoll sind, aber nicht unbedingt aus Rache-/Abschreckungsgründen.

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 16:35
von bsman
Joeflo hat geschrieben:...
ABER woraus folgerst du bitte folgenes:
"Ist es die Schuld des 19-jährigen, dass die Ärsche keine Ausbildung, keinen Anschluss an die Gesellschaft, kein Schulabschluss gemacht haben?"
1. Aus der Beschreibung der Polizei +
2. Weil jeder, der ab und zu Freitags ausgeht, solche Gruppen sieht und den Leuten, die die Augen nicht zumachen, ist es klar, was für Menschen das sind - falsche Toleranz bitte zur Seite lassen...
Wer nicht fähig in so einem humanen Land wie Deutschland ist, sich zurecht zu finden und etwas aus seinem Dasein zu schaffen, sollte andere daran nicht hindern können.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Manchmal denke ich sogar, dass Deutschland ein zu humanes Land ist. Ich wundere mich jedes mal, wenn ich solche Jungs sehe, woher die die Kohlen für die Klamotten und goldene Ketten haben? Irgendwie bin ich mit dem Eindruck geblieben, dass das ganze aus sozialen Beihilfen oder kriminellen Aktivitäten kommt...aber vielleicht ist das falsch. kA. Ich kenne Ihr Land nicht so gut. Der Grund, warum ich so denke ist, dass es in meinem Land kaum arbeitslosen Geld gibt (zum Vergleich: die Rentner bekommen ca. 50eur Rente und die Preise sind so hoch wie hier). Wegen der Armut gibt es solche 5-Gruppen freitagabends auf den Straßen nicht. Und hier gibt es die. Die sehen ziemlich ausgeschlafen, erholt, wohl und nicht sehr beschäftigt aus.
Meiner Erfahrung nach, wenn die für ihr Geld, sehr hart arbeiten müssten, hätten die keine Kraft mehr sich so zu verhalten, so laut zu schreien (sorry, sich zu unterhalten), und so destruktiv zu sein.

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 17:05
von vturus
Zu DIR Bob Dylan,

1.
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Es ist klar, dass jegliche Art von Strafttat - insbesondere Mord - nicht ausgeglichen werden kann
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Das stimmt nicht so ganz: z.B. wenn ich jemandem ausraube, ihm sein Geld, Auto, oder sogar seine Wohnung oder sein Haus wegnehme, kann man, wenn man es denn will oder muss, wieder ersetzen. Sogar wenn ich jemanden verletze, so dass er nicht mehr normal gehen oder sehen kann oder ähnliches, kann ich den Schaden
immer noch durch viel Nachsorge, Hilfe und Beistand zumindest etwas mindern oder gar rückgängig machen.

ABER: wenn du deinen Sohn nicht mehr sprechen, sehen, anfassen kannst. Dann ist es eine andere Sache. Es ist etwas in der Größenordnung von 10^20 Anderes. Klar: jeden Tag sterben Menschen durch Gewalttaten auf der Welt. Keiner will aber,
dass es seine Nächsten sind.

2.
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Deshalb dient der Strafvollzug in einem vernünftigen Staat auch nicht der "Sühne" der Tat sondern der Resozialisierung
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Wo steht das? Und das meine ich ernst, mich interessiert das sehr. An dieser Stelle denke ich, dass gerade du hier jemandem nachplaperst - meiner Meinung nach - den Öko-Pazifisten der 70-er. (Friede-Freude-Jointkuchen). Steht das irgendwo in einem Gesetz oder Satzung so?

ABER: das zieht heute nicht mehr. Deutschland hat sich seit den 70-er total verändert. Wir brauchen etwas ganz Neues, was zu einer globalen multinationalen und multikulturellen Gesellschaft passt. Und das ist nicht die Resozialisierung an der ersten Stelle. Denn darin:
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dass die Strafe im Moment der Tat - besonders bei solchen schweren Verbrechen - überhaupt nicht zur Debatte steht.
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sehe ich gerade das Problem.

Klar: nur Härte wird nichts bringen, trotzdem dass es in den Emiraten nicht so viele Morddelikte gibt, zumindest denke ich so, aber USA liefern da ein Gegenbeispiel.

Es ist die Erziehung, die ein Staat an seinen zukünftigen Bürgern leisten soll!

Zu dem die Schulen heute in Deutschland degradiert sind, muss ich wohl nichts sagen. Aber warum darf ein Lehrer einen Schüler nicht hart bestrafen, aus der Klasse rausschmeissen, ihn ordentlich mal anscheißen (wenn es die Eltern nicht schaffen) vielleicht bei einem speziell einzurichtendem Amt für schwierige Jugendliche bereits im Teenageralter oder sogar früher melden und solange es
noch in dem Alter geht spezielle Straf- und Erziehungsaufgabe aufsetzen. Ich denke - es kling jetzt alles destruktiv meinerseits. Was soll's, ich bin kein Psychologe. Aber, dass das Alte heute nicht mehr zieht, das weiß ich!!!

Wir brauchen was Neues! Franzosen sind da wenigsten etwas klüger, sie dürfen ihre Kinder auf den Po schlagen. In Deutschland kommt gleich das Jugendamt oder man wird von seinem eigenen Kind angezeigt. Klar: es gibt auch gewalttätige Eltern. Aber die sind eher Ausnahme.

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Als Kain Abel töte, wurde er von Gott nicht auch getötet, aber doch von anderen isoliert und hart bestraft. Er musste gehen und er musste für sein Brot hart arbeiten. Warum müssen wir an dieser Stelle etwas anderes wie Resozialisierung erfinden, wenn der Täter zu keiner Reue und Buße bereit ist?

Wir können hier so weiter diskutieren, was besser oder schlechter ist: aber zustand wie es jetzt ist, geht nicht mehr! Oder soll jetzt jeder von uns abends einen Brecheisen mitnehmen um mal kurz zur Party/Freunden zu fahren?

Guten Tag noch ...

Verfasst: So, 16. Mai. 10, 17:39
von RoD
ein paar von den jungs mal abknallen und das öffentlich im fernsehen zeigen, dann wär das ganze thema erledigt