Deep Blue Sea hat geschrieben:
[...] mit einer Allgemeinbildung im Sinne Humboldtscher Uni statt Fachidiotismus (Ja, auch an der TU überaus möglich sich vielseitig zu entwickeln)...
Bullshit. Als Ersti sei dir verziehen.
Vorweg: Wenn du damit meinst dass es als TUHH-Studi möglich ist sich durch außeruniversitäre Arbeit/Engagement, welche/-s
nicht auf dem Campus stattfindet und von der Verwaltung
nicht anerkannt wird umfassend zu bilden und zu entwickeln, dann gebe ich dir vollkommen Recht.
Falls nicht: An der TU herrscht die heylige Dreifaltigkeit der Fachrichtungen: Ing.Wiss., Wirtschaftswissenschaften (umfassend? BWL 1&2 sind Voraussetzung für Müllmänner -> nicht umfassend) und einigen Wahlpflichtfächern, von denen knapp die Hälfte von TU Studenten nicht besucht werden dürfen, weil es viele zu viele UHH Studis dafür gibt, welche Vorrang geniessen. Das es Verwaltungsrechtlich (!) nicht möglich/erlaubt ist, das Problem einfach zu lösen, wird es mit der Methode der langen Atemzüge gelöst. Humanities ist ein Luftschloss. Nein Moment, es hängen Schilder von dem Verein im LIndwurm! Aber auf anklopfen antwortete niemand.
Auch wenn das alles funktionieren würde: 6 ECTS im WPBlock 2 sind gegenüber 190 sehr wenig. Vor allen Dingen ist, wenn wir schon von Allgemeiner Bildung des Geistes sprechen wollen, eine Vorlesung samt Prüfung die alle Teilnehmer dann mit 1,0 bestehen wollen (vgl. Bürg.Recht), effektives Mittel um diese zu erreichen, denn die Vorlesung tun sich genau 10 Typen an: Die pflichtbewussten und die wirklich Interessierten. Ein Seminar, das regelmäßige Teilnahme und eine kleine Abschlussprüfung (mdl.) o.ä. voraussetzt um die Punkte zu erhalten, führt zu einer starken Einbindung der Personen und so zu einer tatsächlichen, emotionsbasierten Wissensbindung. Und bei dem "nebensächlichen" lateralen Wissen ist das wichtig.
Der Durchschnittliche Student würde jetzt behaupten, dass der Betroffene dann selbst Schuld sei, wenn er die Bildung nicht nimmt, welche ihm quasi vorgeworfen wird, aber zu Bedenken sind an der Stelle zwei Dinge: Die meisten werden mir zustimmen, dass das Studium derart zeitaufwendig ist, dass eine eingehende Beschäftigung mit etwas neuem schwierig einzuplanen ist in den Wochenablauf (es sei denn man kommt vom TG und kann schon 25% der ganzen choses). Der zweite Punkt wäre der Grundsatz eines allgemein gültigen "Ausbildungs-"charakters des jeweiligen Studiums. Wenn die meisten dann BR und ÖR auf 1,0 schreiben weil's einfach ist und man sich dann mehr auf Mechanik konzentrieren kann, ist die Existenzberechtigung vieler Teile des Wahlpflichtblocks gefährdet. Es muss Anreize geben für eine echte Auseinandersetzung mit den wp-Themen: M.m.n. entweder Vorlesungen adé und mehr Seminare (Der Studiengebührenpool ist noch nicht leer) oder Aufstockung der ECTS im WP-Block und evtl. des gesamten Studiengangs.