Ich rechne gerade alte Klausuren für KL 1/2 (MGF 1/2), und insbesondere die Schweißnahtberechnung will mir entweder nicht in den Kopf oder die Musterlösungen haben dauernd Fehler (wie hier im Forum auch schon öfters angerissen). Konkret geht es jetzt um diese Klausur:
http://www.file-upload.net/download-416 ... 2.pdf.html
Es geht um die Schweißnahtberechnung in Aufgabe 1. Hier wird das Flächenträgheitsmoment bestimmt. Wie kommt man darauf, dass [tex]z = h_{\text{Profil}}/2 - t_{\text{Profil}}[/tex] ? Müsste das nicht [tex]z = h_{\text{Profil}}/2 + \frac{a}{2}[/tex] sein? Oder was habe ich da falsch verstanden?
Gibts da irgendwelche, mir unbekannte Vereinbarungen, dass man nicht einfach nur das Flächenträgheitsmoment der Schweißnähte "so wie sie sind" ausrechnet, Mechanik 2-Style?
Wär cool wenn sich dessen einer annehmen könnte.
Gruß slmndr
Edit: OK, mir ist gerade aufgefallen, dass ich gar nicht genau weiß, was dieser z-Wert bezeichnet. Ist es einfach der Steiner-Anteil zu den Flankennähten?
Und WO tritt die maximale Spannung auf, mit der ich die Vergleichsspannung berechnen muss? Das ist doch theoretisch immer bei z=zmax, also an der oberen Flankennaht, oder etwa an einem "gefährdeten Querschnitt" wo noch andere Spannungen auftreten?
Edit 2: Warum fällt die Schubspannung senkrecht zur Schweißnaht in der Flankennaht weg? Ich hab das Gefühl, es wird nur der Steg berechnet, nicht aber die Flanken. Warum?
KL 1/2 Schweißnaht... Musterlösung oder Verständnis falsch?
Moderator: (M) Mod.-Team Allgemein
Ich hab jetzt grad nicht die Muße, dir die Fragen einzeln zu beantworten
Generell sind da seehr viele Fehler drin, wie du schon richtig vernommen hast.
Eine dir unbekannte Vereinbarung könnte evtl. sein, dass man von kleinen Schweißnähten, die weit entfernt von deiner Biegeachse liegen, meistens nur den Steineranteil berechnet und das eigentliche Flächenträgheitsmoment (durch den Schwerpunkt) weglässt. Das ist dann relativ zum Steineranteil sehr klein.
Dann solltest du dir am besten anhand einer Hörsaalübung oder ähnlichem mal klarmachen, welche Spannungsanteile man generell berechnen muss und welche nicht. Da gibts ein paar Regeln, die immer gleich sind.
Generell sind da seehr viele Fehler drin, wie du schon richtig vernommen hast.
Eine dir unbekannte Vereinbarung könnte evtl. sein, dass man von kleinen Schweißnähten, die weit entfernt von deiner Biegeachse liegen, meistens nur den Steineranteil berechnet und das eigentliche Flächenträgheitsmoment (durch den Schwerpunkt) weglässt. Das ist dann relativ zum Steineranteil sehr klein.
Dann solltest du dir am besten anhand einer Hörsaalübung oder ähnlichem mal klarmachen, welche Spannungsanteile man generell berechnen muss und welche nicht. Da gibts ein paar Regeln, die immer gleich sind.
Danke, das war mir bewusst und wird ja auch im Skript so angegeben. Mir ist nur nicht klar, an welcher Stelle man die Festigkeitsüberprüfung macht - Ein I-Profil mit Steg und Flanken müsste doch eigentlich an den Flanken die höchste Spannung haben, weil größter Abstand von der neutralen Faser, oder nicht? In der Lösung wird quasi ein völlig "willkürlicher Wert" gewählt.Loenne hat geschrieben:Ich hab jetzt grad nicht die Muße, dir die Fragen einzeln zu beantworten
Generell sind da seehr viele Fehler drin, wie du schon richtig vernommen hast.
Eine dir unbekannte Vereinbarung könnte evtl. sein, dass man von kleinen Schweißnähten, die weit entfernt von deiner Biegeachse liegen, meistens nur den Steineranteil berechnet und das eigentliche Flächenträgheitsmoment (durch den Schwerpunkt) weglässt. Das ist dann relativ zum Steineranteil sehr klein.
Ich reduziere die Frage mal auf: Wo an Schweißnähten eines Trägers (an einer Wand) führe ich die Festigkeitsüberprüfung durch?