So richtig idiotensicher ist das hier zwar nicht, aber zumindest für die ET2-Bodeplots vielleicht ein gutes "Kochrezept":
1.) Stelle die Übertragungsfunktion auf.
Beispiel:
H(w) = (R2+jwL) / (R1+R2+jwL)
2.) Bringe Zähler bzw. Nenner auf die Form A*[1+j(omega/omeganull)].
Beispiel:
H(w) = R2*(1+jw/w0) / (R1+R2)(1+jw/w1)
3.) Führe einen Koeffizientenvergleich mit dem ursprünglichen Ausdruck durch und stelle nach deiner Knickfrequenz (hier: w0 bzw. w1) um.
Beispiel:
w0 = R2/L
w1 = (R1+R2)/L
4.) An den Knickfrequenzen des Zählers ergibt sich eine Steigungsänderung von +20dB pro Dekade, an Knickfrequenzen des Nenners um -20dB pro Dekade. (Gilt nur für nichtquadratische Ausdrücke wie bei ET2!)
5.) Deine Grundverstärkung bzw. Grunddämpfung kriegst du beim passiven Filter über die Standard-Logarithmusformel (Spannungen/Ströme: 20*log(n), Leistungen: 10*log(n))
oder beim aktiven Filter über das Verstärkungsverhältnis deines OP.
Für Richtigkeit kann ich natürlich keine Garantie übernehmen
Wenn also jemand Fehler entdeckt...
