Fragen zur Getriebeklausur

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slmndr
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Fragen zur Getriebeklausur

Beitrag von slmndr » Mo, 11. Mär. 13, 19:17

Moin Moin,

ich bin grad dabei mir die Sachen für die Getriebeklausur anzusehen und mach hier mal einen Fragenthread auf, vielleicht gibts ja noch andere die nach Antworten suchen.

In einer Klausur ist nach einem im Betrieb stufenlos verstellbaren Keilriementrieb gefragt. Wie mach ich das am besten? Folgendes fand ich im Skript:
Bild
Mir ist entfallen, wie da die Verstellung funktioniert. Kann das jemand erklären?

Danke schonmal!

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Illmatic
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Beitrag von Illmatic » Mo, 11. Mär. 13, 21:56

Weiß nicht, ob ich die Frage richtig verstehe, aber das Prinzip ist folgendes:
Durch drehen des Handrades im linken Bild an der oberen Welle, drückst du die beiden Riemenscheiben dichter zusammen. Der Riemen wird dadurch an dieser Welle nach außen gedrückt und muss, weil er ja nicht wesentlich länger werden kann auf der anderen Welle dichter an die Welle rücken. Durch die so entstandenen unterschiedlichen Radien ist die Übersetzung nicht mehr 1:1. Das Ganze funktioniert allerdings nur in einem gewissen Rahmen.

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Beitrag von slmndr » Mo, 11. Mär. 13, 22:30

Ja das ist mir klar.

Vielleicht hätte ich das noch etwas konkretisieren sollen. Was ich nicht verstehe ist, wie die Verstellung im rechten Bild realisiert wird. Da ist doch gar nichts verschiebbar bzw. die Scheiben drücken sich so nach außen wie sie lustig sind (abhängig von den Federn natürlich). Ich sehe da nichts zum zusammendrücken...

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Beitrag von FrischFleisch » Mo, 11. Mär. 13, 22:47

Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das nur die Gegenseite. Also dort wo nicht verstellt wird.
Jedoch ist das komisch. Denn der Verstellmechanismus müsste dann beidseitig arbeiten, da der Riemen sich nicht axial verschiebt. Außerdem was soll dieses ganze Schraubengedöns da? :shock:

Wenn du willst kann ich mal ein Screenshot aus unserem damaligen KTP suchen.

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Beitrag von slmndr » Mo, 11. Mär. 13, 23:55

FrischFleisch hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das nur die Gegenseite. Also dort wo nicht verstellt wird.
Jedoch ist das komisch. Denn der Verstellmechanismus müsste dann beidseitig arbeiten, da der Riemen sich nicht axial verschiebt. Außerdem was soll dieses ganze Schraubengedöns da? :shock:

Wenn du willst kann ich mal ein Screenshot aus unserem damaligen KTP suchen.
Jo gerne! Unten macht das doch Sinn. Vielleicht wegen den zwei Federn? Dann kann sich der Riemen axial einstellen wie er möchte..

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Beitrag von FrischFleisch » Di, 12. Mär. 13, 00:16

Bild

Hier mal das Bild. Wenn du den "Riemenradius" beim Handrad verkleinerst wird der Riemen axial in Richtung Handrad verschoben. Dies wird auf der Gegenseite dann ebenfalls geschehen (Platten näher zusammen) und der Riemen läuft nicht schief. Mit dem bei dir gezeigten Mechanismus ist dies nicht gegeben, der Riemen würde schief laufen! Oder falls der Riemen einen geraden Lauf erzwingt würden die Federn unterschiedlich belastet und eine Feder (je nach Vorspannkraft) sogar entspannt sein, falls ich mich hier nicht täusche.

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Beitrag von slmndr » Di, 12. Mär. 13, 09:12

Okay deine Lösung macht für mich auf jeden Fall Sinn, danke! Die Idee, das Handrad an den "Fingerschutz" zu schrauben, finde ich auch gut.

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Beitrag von FrischFleisch » Di, 12. Mär. 13, 12:06

Musste nur aufpassen, dass sich das Handrad dadurch nicht verschieben kann. Also kein 0,1mm starken Plastikschutz bauen und da das Handrad dran :lol:

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Beitrag von slmndr » Di, 12. Mär. 13, 12:45

Nächste Frage. Bedienung der Schiebemuffe einer Schaltung/Kupplung. Im Schaltgetriebe vom Auto sitzt ja die Schaltwelle, bei der ich durch drehen auswähle, zwischen welchen Gängen ich schalten will und schalte dann durch drücken/ziehen.

Die meisten Zeichnungen, die exemplarisch eine "Schaltung im Stillstand" darstellen sollen, haben aber eine Welle, die rechtwinklig zur geschalteten Welle liegt und betätigen die Schiebemuffe, indem sie gedreht werden:

Bild

Aber das macht doch in den wenigsten Fällen Sinn, außer man hat gerade neben der Welle die Gehäusewand, sodass man einen Schalthebel (mit drehender Bedienung) herausführen könnte. Wenn das nicht der Fall ist, wäre es doch schlauer, die "Schaltstange" mit Drück/Ziehbedienung parallel zur Welle, wie beim Schaltgetriebe, auszuführen, oder?

Natürlich könnte man den Schalthebel auch nach oben aus dem Getriebe rausgucken lassen. Aber ist das erwünscht...? Und da brauch ich ja noch n dicken Schnitt usw...

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Beitrag von FrischFleisch » Di, 12. Mär. 13, 13:56

Du kannst da eine Schaltstange machen, die parallel zu Welle ist. Ebenso ist ein Mechanismus möglich, der senkrecht zur Welle ist (und ohne die gezeichnete Welle auskommt). Am wichtigsten bei allen Realisierungen ist, dass du die Schaltkraft symmetrisch aufbringst - also nicht nur auf einer Seite in den Schiebering greifst - sondern möglichst durch ein "U" oder ähnliches beidseitig Verschiebst.
Ansonsten gilt vermutlich immer noch die Aussage, dass der Schaltungshebel und sein Mechanismus nicht allzu viele Punkte bringt. Das wichtigere ist der Mechanismus auf der Welle.

edit: Das Beispiel/die Zeichnung sieht nicht so aus, als würde das unbedingt funktionieren. Die beiden Räder sind viel zu nah beieinander.
Und ich würde die Kupplung auf einer eigenen Hohlwelle aufbauen und nicht in die Hauptwelle das Loch für die Kugel fräsen, aber das ist Geschmackssache.

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