Fragen zur Getriebeklausur

Diskussionen rund um Themen und Veranstaltungen des 5. Bachelor-Semesters

Moderator: (M) Mod.-Team Allgemein

FrischFleisch
TalkING. Freak
TalkING. Freak
Beiträge: 228
Registriert: Di, 20. Jul. 10, 23:21

Beitrag von FrischFleisch » So, 17. Mär. 13, 13:44

An den Abtrieb musst du entweder vor Montage des Riementriebs ein Zahnrad oder Riemen montieren. Es ist nirgendwo gefordert, dass man an die Abtriebe jederzeit direkt rankommt :D

selma89
TalkING. Fan
TalkING. Fan
Beiträge: 32
Registriert: Di, 18. Okt. 11, 09:36

Mindestwandstärke Hohlwelle

Beitrag von selma89 » Mo, 18. Mär. 13, 13:48

Moin!

Wie berechnet man denn die Mindestwandstärke einer Hohlwelle? Haben noch nichts gescheites gefunden und mit der gegebenen Formel kommen wir nicht weiter.

Danke im Voraus!

FrischFleisch
TalkING. Freak
TalkING. Freak
Beiträge: 228
Registriert: Di, 20. Jul. 10, 23:21

Beitrag von FrischFleisch » Mo, 18. Mär. 13, 14:19

Falls dazu nichts in der Veranstaltung gesagt wurde:
Meistens hat man ja aus der Geometrie einen Innendurchmesser -> damit das übertragbare Moment des "Hohlteils" ausrechnen. Auf das Moment dann das zu übertragende Moment addieren -> damit den Außendurchmesser ausrechnen.
Da kommt man zumindest mit der gegebenen Formel aus. Die Wandstärke wird meistens bei wenigen Millimetern liegen -> sinnvolle Mindestwandstärke annehmen (ab 4mm oder so).

camelot
TalkING. Newbie
TalkING. Newbie
Beiträge: 13
Registriert: Di, 20. Mär. 12, 17:41

Beitrag von camelot » Mo, 18. Mär. 13, 19:46

ich hätte noch ein paar fragen die vielleicht in der vorbesprechung beantwortet wurden oder man sonst mal diskutieren sollte:

- macht es eher sinn alles zu schaffen und dafür gefahr zu laufen viele fehler zu machen und sehr unsauber zu zeichnen, oder sollte man sich zur not auf einen teil des getriebes beschränken und das richtig gut machen?

- bei stirnrad-schaltungen: gibt es wohl punktabzüge wenn man eine im betrieb schaltbare variante zeichnet obwohl eine im stillstand schaltbare gefordert ist? letztlich ist erstere ja auch im stand schaltbar...

mscfst
TalkING. Fan
TalkING. Fan
Beiträge: 30
Registriert: So, 15. Jul. 12, 18:59

Beitrag von mscfst » Mo, 18. Mär. 13, 21:19

Also das mit dem schnell oder sauber Zeichnen ist ne Sache die jeder mit sich selber ausmachen sollte. Prinzipiell kann man aber meiner Ansicht nach das ganze in der Zeit schaffen, wenn man gut in Übung ist. Wichtig is eig. nur das die Funktion erkennbar ist (und deine Konstruktion auch funktioniert), solange die Fehler klein bleiben (ma nen O-Ring vergessen oder sowas) würd ich daher eher zum schnellen Zeichnen raten. Wenn du nämlich ne Kupplung total toll zeichnet und die aus irgendeinem Grund nich funktioniert, dann viel Spaß beim nächsten Versuch.

Zu den Zahnradkupplungen... Es gibt vllt ein zwei Punkte Abzug, da das dann wohl nicht die günstigste Lösung is, aber solange sie funktioniert sollte es auf jeden Fall ordentlich Punkte geben. Kann ja nich falsch sein wenn die Kupplung mehr kann als sie eig. soll, die ist dann aber natürlich teurer und braucht vllt mehr Wartung usw., daher gibts wohl etwas Abzug.

arsregia
TalkING. Newbie
TalkING. Newbie
Beiträge: 28
Registriert: Di, 09. Nov. 10, 11:52

Beitrag von arsregia » Mo, 18. Mär. 13, 23:41

für die getriebeklausur kann empfehlen ich die lernzettel (PDF) die rumschwirren auswendig zu lernen und dann jede altklausur einfach zu zeichnen. am letzen tag oder immer mal wieder alle kupplungen und lageranordnungen aufzeichnen, das da geschwindigkeit und sicherheit reinkommt. die klausur ist echt machbar, man sollte aber sicher sein, sodass man wenig fehler einbaut.

selma89
TalkING. Fan
TalkING. Fan
Beiträge: 32
Registriert: Di, 18. Okt. 11, 09:36

sinnvoller anfang?

Beitrag von selma89 » Di, 19. Mär. 13, 09:27

moin,

noch eine frage: wie würdet ihr anfangen? rechnet ihr erst alle achsabstände aus und zeichnet euch die mittellinien der einzelnen wellen zur orientierung oder kritzelt ihr einfach drauf los?

danke.

Robert Rost
TalkING. Fan
TalkING. Fan
Beiträge: 60
Registriert: Do, 25. Nov. 10, 17:44

Beitrag von Robert Rost » Di, 19. Mär. 13, 14:00

Ich denke das "zunächst alle Achsabstände ausrechnen und dann erst beginnen" kann recht schnell schief gehen. Da recht oft Hohlwellen vorkommen und diese unter Umständen noch mit unterschiedlichen Kupplungen entkoppelt sind, ist es schwer die Dimensionen von diesen ohne ein genaues Konzept abzuschätzen und so wirst du unter Umständen eh nicht drum herumkommen von deinen zuvor berechneten Achsabständen abzuweichen.

Ich beginne immer mit dem Antrieb, dieser erfolgt ja oft über eine Kegelradpaarung. Ich suche mir dann den kleinstmöglichen Ritzelradius aus und peile mit dem Übersetzungsverhältnis den Mittelpunkt des Großrades an, ist mir das Großrad zu klein, da eventuell noch Hohlwellen / Kupplungen usw. davon abgehen, erhöhe ich den Ritzelradius und peile erneut rüber. Dann habe ich schonmal die Mittellinie meiner ersten welle und kann auch die Symmetrielinie des Zahneingriffes der Kegelradpaarung malen. Dann male ich meine Kegelräder und widme mich der nächsten Welle. Bei Stirnradpaarungen gucke ich mir widerum an was auf den Wellen noch so an Gedöns sitzt und male mir die Zweite Mittellinie. Aus dem Achsabstand und dem Übersetzungsverhältnis berechne ich die Symmetrielinie des Zahneingriffes und male meine Stirnräder drumherum.

Sollte ich im nachhinein merken, dass der Abstand von zwei Wellen zu klein ist, zeichne ich halt die außenliegende Seite der Welle und schreibe eine Randnotiz, dass der Abstand größer gewählt werden muss, da ansonsten Töpfe, Kupplungen etc. kollidieren.

Ist der Abstand zu groß und es passt der Rest des Getriebes nicht aufs Papier, nimmst du dir ein zweites, zeichnest weiter und schreibst wieder eine Randnotiz, an welcher Stelle du hättest Platz sparen können.

Benutzeravatar
immelmann78
TalkING. Fan
TalkING. Fan
Beiträge: 63
Registriert: Mo, 29. Nov. 10, 21:51

Beitrag von immelmann78 » Di, 19. Mär. 13, 15:23

Kann mir jem sagen welche Mechanismen man bei dem verlauf nehmen sollte:
Bild

Robert Rost
TalkING. Fan
TalkING. Fan
Beiträge: 60
Registriert: Do, 25. Nov. 10, 17:44

Beitrag von Robert Rost » Di, 19. Mär. 13, 16:28

edit: keine Ahnung wie ich die scheiße kleiner krietge. G steht für Gleitbelag, R für Reibbelag und D für Distanzhülse

Ich hätte das jetzt so gelöst (keine Garantie für die Richtigkeit, schreibe selber morgen erst =P):
Bild

Wichtige Punkte sind denk ich, dass man gesehen hat, dass das Drehmoment sowohl auf ein Maximum als auch auf ein Minimum begrenzt ist und man folglich zwei Sicherhitskupplungen braucht (eine überbrückt die Fliehkraftkupplungen und eine sichert das Gesamte Geschütz ab). Falls du jedoch mit deiner Paint Skizze den Drehmomentverlauf aus der einen Klausur meinst (glaub das war sogar die neuste), welcher nicht auf ein Maximum begrenzt war, kann man sich die innerste Sicherheitskupplung sparen und den ganzen Mist direkt auf die Welle werfen. Zweiter wichtiger Punkt ist, dass die einkuppelnde Fliehkraftkupplung im Stillstand nicht anliegt. Durch eine Drehbewegung werden die Fliehkörper radial nach außen getrieben und haben bei (ich nenn es mal) n3 das erste mal Kontakt mit der Glocke. Genauso verhält es sich bei der auskuppelnden Fliehkraftkupplung. Die Federn der Fliehkörper müssen so vorgespannt sein, dass sie erst bei n1 eine Normalkraft erzeugen, die genau das maximale Moment zur Folge hat.

Antworten