Bescheinigung Pflichtpraktikum

Themen zu Organisation und Verwaltung des Studiums ohne Semesterzuordnung (Bitte hier keine fachlichen Themen einstellen sowie keine organisatorischen Fragen, die in direktem und unmittelbaren Zusammenhang zu bestimmten Lehrveranstaltungen stehen.)

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dawson
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Bescheinigung Pflichtpraktikum

Beitrag von dawson » Mi, 21. Sep. 11, 21:42

Hallo,
vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, habe im Moment folgendes Problem:
Ich absolviere gerade mein Pflichtpraktikum. Die Bescheinigung, dass es sich um ein Pflichtpraktikum handelt, habe ich vom Prüfungsamt bekommen und bei der Firma eingereicht. Nun sagt allerdings die Firma, dass diese Bescheinigung nicht ausreichend ist. Als Begründung wird angegeben, dass die Bescheinigung auch noch besagen muss, dass ich in der Zeit vom ... bis ... Praktikum bei der Firma ... mache. Diese Bescheinigung möchte mir das Prüfungsamt nicht ausstellen, sodass es im Moment so aussieht, dass ich Sozialversicherungsbeiträge bezahlen muss, obwohl ich während des Pflichtpraktikums ja gar nicht sozialversicherungspflichtig bin.
An wen kann ich mich noch wenden? Habt ihr irgendwelche Tipps? Danke!

gangben
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Beitrag von gangben » Do, 22. Sep. 11, 15:43

Leg einfach einen Auszug Deiner Studienordnung dazu, in der steht, dass Du das irgendwann im Rahmen Deines Studiums ableisten musst bzw. woraus klar wird, dass es dafür keinen vorgegebenen Zeitraum gibt.
Und erklär der Personaltussi, dass Du nicht auf einer FH bist.
Wenn das alles nicht reicht: eskalieren, heißt im Organigramm den nächsthöheren Mitarbeiter raussuchen und dem das Problem schildern.
Gab bei mir noch nie Probleme und ich habe mein Fachpraktikum drei mal gemacht...

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m457325_m1nd
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Beitrag von m457325_m1nd » Do, 22. Sep. 11, 15:57

Warum macht man das dreimal?

gangben
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Beitrag von gangben » Do, 22. Sep. 11, 16:00

Weil ich in den Semesterferien in der Zeit wo keine Klausuren waren halt Praktika gemacht habe, so im Sinne der Praxiserfahrung. Und da wollte ich vermeiden, den Sozialversicherungsbeitrag abführen zu müssen.

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Beitrag von Freikörperbild » Fr, 23. Sep. 11, 15:10

Hallo zusammen,

afaik hat das Unternehmen in der Tat das Recht, eine Bescheinigung darüber einzufordern, wie viel Praktikum genau du noch zu leisten hast - das macht das Unternehmen (seltsamerweise... :roll: ) auch nicht aus Spaß oder Schikane, sondern weil es ja selber auch nachweisen muss, warum für einen Vollzeitmitarbeiter keine Sozialabgaben gezahlt werden.
gangben hat geschrieben:Leg einfach einen Auszug Deiner Studienordnung dazu, in der steht, dass Du das irgendwann im Rahmen Deines Studiums ableisten musst bzw. woraus klar wird, dass es dafür keinen vorgegebenen Zeitraum gibt.
Das stimmt so nicht - es gibt ja einen vorgeschriebenen Zeitraum (bei MB z.B. 10+6 Wochen), nur halt keinen festen Zeitpunkt. Das Problem ist, dass das Unternehmen dadurch ja immer noch nicht weiß, wie viel deines Praktikums bereits absolviert wurde.

gangben hat geschrieben:Und erklär der Personaltussi, dass Du nicht auf einer FH bist.
Was hat das damit zu tun?

gangben hat geschrieben:Wenn das alles nicht reicht: eskalieren, heißt im Organigramm den nächsthöheren Mitarbeiter raussuchen und dem das Problem schildern.
Gab bei mir noch nie Probleme und ich habe mein Fachpraktikum drei mal gemacht...
Diese Taktik überzeugt natürlich sehr von deinen Kompetenzen in den Bereichen "Problemlösungsfähigkeit" und "sozialer Umgang" :lol:


@dawson, was ich dir empfehlen kann: Geh zu deinem zuständigen Praktikantenamt: Zumindest bei MB habe ich von betroffenen Kommilitonen gehört, dass es kein Problem war, sich dort die geforderte Bescheinigung zu holen.

gangben
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Beitrag von gangben » Fr, 23. Sep. 11, 15:31

Freikörperbild hat geschrieben:Hallo zusammen,

afaik hat das Unternehmen in der Tat das Recht, eine Bescheinigung darüber einzufordern, wie viel Praktikum genau du noch zu leisten hast - das macht das Unternehmen (seltsamerweise... :roll: ) auch nicht aus Spaß oder Schikane, sondern weil es ja selber auch nachweisen muss, warum für einen Vollzeitmitarbeiter keine Sozialabgaben gezahlt werden.
Na ja, ein Studentenausweis, ein Praktikantenvertrag und der Auszug über ein Pflichtpraktikum sollten doch reichen (und haben bis jetzt nicht nur bei mir immer gereicht).
Freikörperbild hat geschrieben:
gangben hat geschrieben:Leg einfach einen Auszug Deiner Studienordnung dazu, in der steht, dass Du das irgendwann im Rahmen Deines Studiums ableisten musst bzw. woraus klar wird, dass es dafür keinen vorgegebenen Zeitraum gibt.
Das stimmt so nicht - es gibt ja einen vorgeschriebenen Zeitraum (bei MB z.B. 10+6 Wochen), nur halt keinen festen Zeitpunkt. Das Problem ist, dass das Unternehmen dadurch ja immer noch nicht weiß, wie viel deines Praktikums bereits absolviert wurde.
Ich glaube da haben ich mich etwas missverständlich ausgedrückt, ich meinte nicht, dass die Gesamtdauer frei ist, sondern an welchem Punkt in Deinem Studium und auch in welcher Einzeldauer. Ergo KANN mMn ein Prüfungsamt o.Ä. nicht ausstellen, dass ein Praktikum zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeleistet wird.
gangben hat geschrieben:Und erklär der Personaltussi, dass Du nicht auf einer FH bist.
Freikörperbild hat geschrieben:Was hat das damit zu tun?
An einer Fachhochschule ist, im Gegensatz zu einer Universität, das Curriculum durchaus unflexibler gestaltet. Ein "Praxissemester" ist dort fest verankert. An der TU kann man sich immer noch aussuchen wann und in welcher Konstellation man seine Wochen ableistet.
gangben hat geschrieben:Wenn das alles nicht reicht: eskalieren, heißt im Organigramm den nächsthöheren Mitarbeiter raussuchen und dem das Problem schildern.
Gab bei mir noch nie Probleme und ich habe mein Fachpraktikum drei mal gemacht...
Freikörperbild hat geschrieben: Diese Taktik überzeugt natürlich sehr von deinen Kompetenzen in den Bereichen "Problemlösungsfähigkeit" und "sozialer Umgang" :lol:
Und Dein Geschwafel zeugt von mangeldem Verständnis von Unternehmensstrukturen. Eskalation im betrieblichen Sinn ist nichts schlimmes und ein durchaus normaler Vorgang, vor allem, wenn eine junge Azubine vielleicht etwas vorschnell mit ultimativen Aussagen ist.

Freikörperbild hat geschrieben:@dawson, was ich dir empfehlen kann: Geh zu deinem zuständigen Praktikantenamt: Zumindest bei MB habe ich von betroffenen Kommilitonen gehört, dass es kein Problem war, sich dort die geforderte Bescheinigung zu holen.

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Beitrag von Freikörperbild » Sa, 24. Sep. 11, 09:09

gangben hat geschrieben:Na ja, ein Studentenausweis, ein Praktikantenvertrag und der Auszug über ein Pflichtpraktikum sollten doch reichen (und haben bis jetzt nicht nur bei mir immer gereicht).
gangben hat geschrieben:Ich glaube da haben ich mich etwas missverständlich ausgedrückt, ich meinte nicht, dass die Gesamtdauer frei ist, sondern an welchem Punkt in Deinem Studium und auch in welcher Einzeldauer. Ergo KANN mMn ein Prüfungsamt o.Ä. nicht ausstellen, dass ein Praktikum zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeleistet wird.
Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet ;) Das Problem ist aber auch ein anderes: Sozialabgaben dürfen afaik (eigentlich!) nur dann nicht gezahlt werden, wenn es sich um ein Pflichtpraktikum handelt. Und viele Unternehmen wollen daher einen Nachweis vom Praktikanten, dass es sich tatsächlich um ein Pflichtpraktikum handelt - wahrscheinlich, weil sie selber schonmal Ärger wegen nicht gezahlter Abgaben bekommen haben. Bei mir selber war das nicht so, mein Praktikum liegt aber auch schon ein paar Semester zurück. Ich habe inzwischen allerdings (besonders in den letzten beiden Semestern) von mehreren Kommilitonen gehört, dass bei ihnen ein solcher Nachweis gefordert wurde.

gangben hat geschrieben:Und erklär der Personaltussi, dass Du nicht auf einer FH bist.
gangben hat geschrieben:Und Dein Geschwafel zeugt von mangeldem Verständnis von Unternehmensstrukturen. Eskalation im betrieblichen Sinn ist nichts schlimmes und ein durchaus normaler Vorgang, vor allem, wenn eine junge Azubine vielleicht etwas vorschnell mit ultimativen Aussagen ist.
Dein Geschwafel zeugt von mangelnder Sozialkompetenz, die sich in der typischen Arroganz des (Universitäts-)Studenten niederschlägt: Was "Eskalation" ist, ist mir durchaus klar - gerade weil ich schonmal in einem großen Unternehmen war, weiß ich, wie anstrengend es sein kann, dass (gerade wir jungen Uniabsolventen) bei kleinsten Problemen sehr schnell diesen Weg wählen, anstatt Probleme mal kommunikativ zu lösen. Erfahrungsgemäß stellt sich letztendlich in den meisten solcher Fällen am Ende heraus, dass die "junge Azubine" doch Recht hatte - nicht zuletzt, weil sie schon länger im Unternehmen ist, als der neunmalkluge Nerv-Praktikant...


Ich bleibe bei meiner Empfehlung an den Ersteller:
Freikörperbild hat geschrieben:@dawson, was ich dir empfehlen kann: Geh zu deinem zuständigen Praktikantenamt: Zumindest bei MB habe ich von betroffenen Kommilitonen gehört, dass es kein Problem war, sich dort die geforderte Bescheinigung zu holen.

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