Frohe Weihnachten

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Moderator: (M) Mod.-Team Allgemein

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Glaubst du an den Weihnachtsmann ?

Umfrage endete am Sa, 28. Dez. 02, 14:32

Ja
7
70%
Nein
3
30%
 
Abstimmungen insgesamt: 10

Gast

Frohe Weihnachten

Beitrag von Gast » Di, 24. Dez. 02, 14:32

Im folgenden Schmunzelbeitrag soll erörtert, diskutiert und abge-wogen werden ob es den Weihnachtsmann gibt od. gegeben hat ?

1) Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen.
ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch
klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsäch-
lich um Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letz-
ter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann
bisher gesehen hat.

2) Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18 ) auf der Welt.
ABER da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindus,
Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa
15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbü-
ro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt er-
gibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, dass in jedem Haus
mindestens ein braves Kind lebt.

3) Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, be-
dingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach
Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Be-
suche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christ-
lichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine
Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runter-
klettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weih-
nachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachts-
essens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum näch-
sten Haus fliegen. Angenommen, dass jeder dieser 91,8 Millionen
Stops gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich,
wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzep-
tieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haus-
halt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen Kilo-
meter nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder
von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muss, plus Essen usw.
Das bedeutet, dass der Rentierschlitten des Weihnachtsmannes mit
1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwin-
digkeit. Zum Vergleich: Das schnellste von Menschen gebaute Fahr-
zeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen
43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens
24 km pro Stunde.

4) Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten
Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittel-
großes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von
378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der
übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhn-
liches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der An-
nahme, dass ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das Zehnfache
normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht 8
oder vielleicht 9 Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht
das Gewicht, den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet,
auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: Das ist mehr als das
vierfache Gewicht der Queen Elizabeth.

5) 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt
einen ungeheuren Luftwiderstand, dadurch werden die Rentiere auf-
geheitzt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmos-
phäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 Tril-
lionen Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde. Jedes. Anders aus-
gedrückt: Sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen,
das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben,
und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt.
Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel
Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen
einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleu-
nigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der
Beschreibung nach lächerlich wenig sein muss) würde an das Ende
seines Schlittens genagelt, mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluss:
Wenn der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke ge-
bracht hat, ist er heute tot ?

PS: Frohe Weihnachten euch allen !

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Beitrag von NightStalker » Di, 24. Dez. 02, 17:07

Danke Interseb, du hast mir gerade die ganze Kindheit versaut. Ich klammere mich fest an die Hoffnung, dass da irgendwo ein logischer Fehler in deiner Argumentation ist. Es muß einfach so sein. Ich werde meine gesamte Energie darauf verwenden, ihn zu finden. Auf das Kinder wieder an den Weihnachtsmann glauben können, ohne hinterrücks in das gähnende Loch der Rationalität gestoßen zu werden ...
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-- 好好学习,天天向上!

Gast

Beitrag von Gast » Di, 24. Dez. 02, 22:16

Da bemerkt man gleich den Maschinenbauer, dieser eindimensionale Blick, man muß das Problem interdisziplinär lösen:

Biotechniker:
"Wir klonen widerstansfähigere und stärkere Rehntiere!" [nur die zweite Lösung, nachdem das klonen des Weihnachtsmannes zur Arbeitsteilung von diesem abgelehnt wurde]

Werkstofftechniker:
"Wir bauen einen neuartigen Schlitten der nur noch einen Bruchteil wiegt und neue Hitzeabsorbierende Keramikverkleidungen!"

Fahrzeugbauer:
"Wir bauen 'ne stromlinienförmige Verkleidung für Schlitten und Rehntiere und senken den Luftwiderstand!"

Informatiker:
"Wir optimieren computergestützt die Reiseroute und sparen so enorme Wegstrecken ein!"

Automatisierungstechniker:
"Wir bauen den Schlitten so um, das der Weihnachtsmann gar nicht mehr aussteigen muß um die Geschenke auszuliefern!"

Da man ja nicht nur technisch denken soll fragen wir auch gleich mal die anderen Bereiche:

Kulturwissenschaftler:
"Der Glaube das zum Feste der Geburt Jesu ein Wesen Geschenke bringt, ist weit verbreitet, jedoch wird er sehr unterschiedlich interpretiert. Mal heißt er Weihnachtsmann, mal Santa Clause und mal Nikolaus und sieht auch verschieden aus. Ferner werden die Geschenke im mitteleuropäischen Kulturkreis am Heilligen Abend dem 24.12. verteilt im amerikanischen Kulturkreis am 25.12 und im Bereich der orthodoxen Christen zum Tag der Heilligen drei Könige am 6.1."
[Sprich es gibt mehrere Weihnachtsmänner die Geschenke bringen, und die haben auch mehr Zeit als die angegebenen 31 Stunden!]

Soziologe:
"In anbetracht der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der allgemeinen Verteilung des Reichtums auf der Welt, ist es absolut unwarscheinlich das jedes Kind auch wircklich ein Geschenk bekommen kann!"

Pädagoge:
"Da nur die braven Kinder Geschenke bekommen, dürften etwa 90% aller Kinder leerausgehen."

Philosoph:
"Da wir weder mit letzter Gewissheit sagen können, ob es den Weihnachtsmann gibt, ob die physikalischen Gesetze so gelten und es nicht irgendwelchen unbekannten Effekte gibt und ob es uns selbst wircklich gibt und wir nicht nur ein Hirngespinnst eines höheren Wesens sind, ist die Überlegung istgesamt von rein hypothtisch-metaphysischem Charakter, daher sollte man sich darauf besinnen erstmal eine der drei Vorraussetzungen geistig zu ergründen."

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