Messtechnik - Fragen

Diskussionen rund um Themen und Veranstaltungen des 6. Bachelor-Semesters

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slmndr
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Beitrag von slmndr » Sa, 13. Jul. 13, 12:28

daemon hat geschrieben:könnte mir evtl jemand erklären, wie das mit der Kompensation der Zuleitungswiderstände des Pt100 funktioniert?
werde aus der Vorlesung nicht richtig schlau..

- was dort ist der Widerstand der Messspitze R_Pt?
- was hat das mit der Anzahl der "Leiter" auf sich? also wann 2, wann 3 wann 4?
- was ist U_D?
- was stellen R1, R2, .. dar?
Der Pt100 ist der, der zwischen zwei R_L liegt und einen Pfeil durch hat.

Zweileiterschaltung ist scheiße. Bei langen Zuleitungen musst du damit rechnen, dass sich Temperaturänderungen durch den Temperaturkoeffizienten der Zuleitungen auf deinen gemessenen Widerstand auswirken, und der Abgleichwiderstand ist nur für eine Zuleitungs-Temperatur richtig.

Bei der Dreileiterschaltung ist der Zuleitungswiderstand in der Messbrücke auf beiden "unteren Widerständen" der zwei Spannungsteiler vorhanden. Wenn die Leitungen sich erwärmen, gleicht sich das also in etwa aus. Du musst aber die Versorgungsspannung irgendwie zuführen, also brauchst du eine dritte Leitung, die auch mit einem Widerstand behaftet ist. Die macht aber nicht viel aus, weil beide Spannungsteiler damit versorgt werden und der Spannungsabfall deutlich kleiner als der an den Brücken- und Messwiderständen ist.

Der Witz an der Vierleiterschaltung ist, dass sie mit einer Stromquelle betrieben wird und ein Spannungsmessgerät einen unendlich hohen Innenwiderstand hat. Du kannst damit direkt den Widerstand messen. Die Zuleitungswiderstände sind egal, weil der Strom konstant ist.

Der Innenwiderstand des Spannungsmessgerätes wird im Skript soweit ich weiß generell als unendlich hoch angesehen, damit fließt kein Strom durch und Zuleitungen NUR zum Messgerät können vernachlässigt werden.

R1 und R2 sind Widerstände von der Messbrücke. Die brauchst du bei der Vierleiterschaltung nicht.

Ich weiß nicht, was bei dir U_D ist. Ich vermute mal, dass ist die gemessene Differenz der zwei Spannungen an den Spannungsteilern der Messbrücke bei der 2- und Dreileiterschaltung.

daemon
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Beitrag von daemon » Sa, 13. Jul. 13, 13:01

danke!

ma
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Beitrag von ma » Sa, 13. Jul. 13, 18:20

Hallo zusammen,

ich zerbreche mir die ganze Zeit schon den Kopf darüber, was mit einer "realen" Kapazität gemeint ist. Kommt öfter mal vor bei Brücken-Aufgaben...
Ist damit tatsächlich eine Reihenschaltung von L + R + C gemeint (wie bei wikipedia z.B. erklärt)?
und warum steht dann bei der Wien-Brücke real = C || R ?

Mit was rechnet ihr?

Viele Grüße

daemon
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Beitrag von daemon » Sa, 13. Jul. 13, 23:17

ma hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich zerbreche mir die ganze Zeit schon den Kopf darüber, was mit einer "realen" Kapazität gemeint ist. Kommt öfter mal vor bei Brücken-Aufgaben...
Ist damit tatsächlich eine Reihenschaltung von L + R + C gemeint (wie bei wikipedia z.B. erklärt)?
und warum steht dann bei der Wien-Brücke real = C || R ?

Mit was rechnet ihr?

Viele Grüße
C und R parallel. So wie in der einen Übung.

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Beitrag von daemon » Sa, 13. Jul. 13, 23:23

ich habe auch noch einmal fragen zu 2 aufgaben:

1)
Skizzieren Sie das Schaltbild eines Flash-Umsetzers (Parallel-Umsetzers) zur Analog-Digital-Wandlung mit einem Eingangsspannungsbereich von 0-5 V und einer Auflösung von 4 bit und beschreiben Sie kurz die Funktionsweise.

Muss ich hier 15 Komparatoren zeichnen mit jeweils Referenzpannungen von 15/15 * 5V
14/15 * 5V
13/15 * 5V
......
1/15 * 5V ?


2)
Erläutern Sie die Funktionsweise eines Stufenumsetzers mit 3 Bits (Successive Approximation) zur Analog-Digital-Umsetzung, und skizzieren Sie den zeitlichen Verlauf der Signale für folgendes Beispiel: Eingangsbereich des Wandlers: 0 - 7 V, wobei der ausgegebene Binärwert der Spannung in Volt entspricht, zu wandelndes Eingangssignal: 5,5 V

Welche Spannungen gebe ich hier "A", "B" und "C" ?

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